SLAVIC REBIRTH – Korzenie (2024)

Band: SLAVIC REBIRTH
Album: Korzenie
Genre: Pagan Metal

Trackliste:
01. Dola
02. Korzenie
03. Echa przeszłości
04. Wspomnienie
05. Reset
06. Chors
07. Szturm
08. Niewolnicy
09. Watykan
10. Wyzwolenie
11. Korzenie (acustic)
12. Ojcowizna (Ultima Thule cover) 

SLAVIC REBIRTH bzw. Słowiańskie Odrodzenie ist eine Pagan Metal-Gruppe aus Polen. Gegründet wurde die Band 2012 in der Hafenstadt Gdynia. Nach einer gleichnamigen EP 2013 folgte 2014 das Debut-Album Supremacy. 2022 erschien der zweite Longplayer mit Titel Strumień. Das vorliegende dritte Werk der Polen hört auf den Namen Korzenie und kam im März 2024 auf den Markt.

SLAVIC REBIRTH verzichten in ihrer Musik auf allzu harte Klänge und legen mehr Wert auf mitreißende Riffs. Generell verbindet man Heavy Metal-Sound mit Pagan-Einflüssen und somit verschwimmen diese Genres ineinander, wobei man eben eher in Richtung Pagan tendiert. Gesanglich setzt man auf eine tiefe Röhre, die gut verständlich die polnischen Lyrics zum Besten gibt. Der Sound ist klar aufgenommen und es gibt daran nichts auszusetzen. Ein erstes mitreißendes Erlebnis bekommt man dann auch gleich bei der zweiten Nummer „Korzenie“. Der Titel-Track hat einen guten Groove und kann den Zuhörer sofort mit seinem slawischen Charme packen. Auch die Ballade „Echa przeszłości“ kann fesseln und überzeugt durch die gemeinschaftliche Gesangsdarbietung mit Unterstützung einer weiblichen Stimme. In der Mitte nimmt der Song dann auch etwas Fahrt auf und sorgt so für nötige Abwechslung. Zu diesem Zeitpunkt wäre es dann nötig gewesen, etwas mehr für frischen Wind zu tun – weil so wirkt durch die ähnliche Performance alles etwas ähnlich und wer der polnischen Sprache nicht mächtig ist, kann auch nicht wirklich verfolgen, worum es in den Tracks geht. In Nummer fünf „Reset“ nimmt man es dann wörtlich und geht mit mehr Energie und Geschwindigkeit ans Werk. Zwar nur zu Beginn, aber dieses frische Lüftchen nimmt man als Zuhörer gerne zur Kenntnis. Ein absolutes Highlight ist dann der Song „Szturm“, der richtig mittelalterliches Gefühl entstehen lässt und so den Zuhörer zufrieden stellen kann. Ab diesem Zeitpunkt nimmt das Album wesentlich mehr Fahrt auf und stellt die ersten Songs in den Schatten. Es kommen mehr Heavy- und dezente Thrash Metal-Einflüsse hinzu und ergänzen so langsamere Pagan-Parts. So gibt man dem Album eine gute Wendung nachdem man zwischenzeitlich das Gefühl hatte, die Performance könnte relativ farblos verlaufen. Zum Ende hin bekommt man dann noch den Titel-Track in Akustikgitarren-Version und einen Cover-Song der schwedischen Vikingrock-Band Ultima Thule.

Fazit: SLAVIC REBIRTH liefern auf ihrem Album Korzenie einen Mix aus Pagan-, Heavy Metal und Rock- Musik. Am Anfang beginnt man sehr verhalten und erst zum Ende hin zeigen die Polen, dass sie für Abwechslung sorgen können.

Punkte: 7 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll