WITCHER – Boszork​á​nyszimf​ó​ni​á​k (2024)

Band: WITCHER
Album: Boszork​á​nyszimf​ó​ni​á​k
Genre: Atmospheric Black Metal

Trackliste:
01. Hymn of the Cherubim – Op. 41, No. 6. (Pyotr Ilyich Tchaikovsky cover)
02. Sarabande – Suite No. 4 in D Minor, HWV 437 (Georg Friedrich Händel cover)
03. Åses død (The Death of Ase) – Peer Gynt Suite No. 1, Op. 46, No. 2. (Edvard Grieg cover)
04. Spring Waltz (Mariage d’Amour) – (Frédéric Chopin cover)
05. Three Shakespeare Songs: The Cloud-Capp’d Towers – No. 2 (Ralph Vaughan Williams cover)
06. Carmina Burana: Fortuna Imperatrix Mundi – 1. O Fortuna (Carl Orff cover)
07. Summernight Melancholy

Klassik und Metal vertragen sich gut! Im Falle der Ungarn WITCHER hört man sofort, dass ein gewisses Gespür zum Eintauchen in symphonische Tiefen gegeben ist. Die Songauswahl ist sehr erlesen und die Interpretation feinfühlig. Das Keyboard bzw. Piano spielt dabei eine große Rolle und die Musiker verstehen es, eine tragische und dramatische Atmosphäre zu transportieren. Schwere Symphonik aus der Konserve bestimmt die Vertonungen von ua. Tchaikovsky, Händel, Grieg oder Chopin. Eine sakrale, schwermütige und feierliche Aura umweht die Stücke, die teils sehr reduziert, dann wieder aufbegehrend mit Drums unterlegt sind. Am packendsten gelingt die Umsetzung beim „Spring Waltz“ von Chopin, der eine beschwingte sowie locker-flockige Stimmung mit melancholischen Nuancen mischt. Wabernde Keyboardteppiche bestimmen sonst die Szenerie, es wird interessant, wenn sich rockige bzw. Metal-affine Klangfarben hinzugesellen wie bei der „Carmina Burana“ von Carl Orff. Wunderbar gelingt auch der Abschluss „Summernight Melancholy“ mit seiner Sonnenaufgangsmelodie und mystischen Ästhetik.

Fazit: Insgesamt gesehen hätten WITCHER etwas mehr auf die Pauke hauen können, denn mit ein bisserl Tempo gestalten sich die Stücke spannender und aufwändiger.

Punkte: 8 / 10

Autor: Leonard