LUX MORTALIS – The Eventide Collapse (2025)

 

Band: LUX MORTALIS
Album: The Eventide Collapse
Genre: Symphonic Death Metal

Trackliste:
01. Solitude
02. Litany Of The Lost
03. Horror Vacui
04. Awakening
05. Overflow
06. Dying Lights
07. The Enchantress Call
08. Visions Of Oblivion

LUX MORTALIS ist eine female-fronted Symphonic Death Metal-Gruppe aus Italien. Gegründet wurde die Band 2024 in der Stadt Padua in der norditalienischen Region Veneto. Die Mitglieder rund um Frontfrau Miriam Brigge kannten sich großteils schon aus anderen Formationen und somit darf man sich wohl auf ein eingespieltes Line Up einstellen. Mit dem vorliegenden Longplayer The Eventide Collapse veröffentlichten die Italiener im Oktober 2025 zugleich ihr Debut-Album. Die Scheibe wurde mit 8 Tracks bestückt und bietet Unterhaltung für ca. 42,5 Minuten.

Wer sich eine harmonische Spielwiese wie bei Arch Enemy erwartet, wird schon beim Opener „Solitude“ eines Besseren belehrt. LUX MORTALIS legen wesentlich mehr Wert auf düstere Atmosphäre, fetten Gitarrensound kombiniert mit Synth-Elementen als auf herzerwärmende Stimmung. Vergleiche kann man hier definitiv kaum ziehen bis auf die Tatsache, dass bei beiden Bands eine Dame in der vordersten Reihe steht. Sängerin Miriam Brigge gibt Vollgas und stellt mit ihrer gesanglichen Performance so manche Kollegin, aber auch Kollegen in den Schatten. Die Mucke selbst erinnert stellenweise ein wenig an Bands wie Septic Flesh, aber auch Fleshgod Apocalypse. Auch in den folgenden zwei Tracks „Litany Of The Lost“ und „Horror Vacui“ geht man den eingeschlagenen Weg konsequent weiter. Man setzt weiterhin auf druckvolle Gitarren-Riffs, epische Synths und abwechslungsreiche Gesangskünste. Ab der vierten Nummer „Awakening“ beschleicht den Zuhörer jedoch schon langsam aber sicher das Gefühl. alles in ähnlicher Ausführung schon zuvor gehört zu haben. Dieses Problem habe ich auch bei Bands wie Septic Flesh. Jeder Song für sich ist episch und grandios, aber ein Album bietet mir persönlich dann zu wenig Abwechslung. Wer so wie ich auf einen Kurswechsel der Italiener wartet, wird nicht erhört. Man setzt bis zum Ende auf die selbe Gangart, schließt dieses Album zwar absolut fulminant ab, aber etwas mehr Einflüsse hätten dem Album definitiv nicht geschadet.

Fazit:
Mit LUX MORTALIS hat Italien nach Fleshgod Apocalypse einen neuen Stern am Extreme Metal-Firmament. Auch wenn die Band kaum Innovatives einbringt, können sie den Zuhörer dennoch fesseln und gut unterhalten. Es fehlt einzig und alleine die Abwechslung. In Erinnerung bleibt definitiv Frontfrau Miriam Brigge mit einer fulminanten Gesangsperformance.

Punkte:

Autor: Thomas Mais-Schöll