
Band: TYRMFAR
Album: Symbiosis
Genre: Melodic Black Metal
Trackliste:
01. Pilgrimage Of Oneness
02. Symphony Of Pain
03. Haunted By The Truth
04. The Hubris Of Humanity, Pt.1
05. The Reckoning, Pt.2
Gut zwei Jahre nach dem von Kritik und Publikum sehr gelobten Album Dialectic Of Ego And The Unconscious (–>Review) sind die Schweizer von TYRMFAR mit der EP Symbiosis wieder da. Es ist wieder Zeit für den Melodic Black mit einer ausgewogenen Mischung von melodischen und brutalen Parts, für schnelle, präzise Gitarrenriffs, donnernde Drums und tiefe, kraftvollen Growls für den die Schweizer stehen.
Schon die ersten Takte schaffen Klarheit: TYRMFAR bleiben ihrem Stil treu und kombinieren die düstere Atmosphäre des Black Metal mit der kraftvollen Aggression des Death Metal. Unbegründet ist die Sorge, dass das letzte, so starke Album, eine Last auf den Schultern ist. Die Tracks bieten wieder eine gelungene Mischung aus feinen Melodielinien, scharfen Riffs und treibenden Drums. Die Songstrukturen sind dabei konventionell, ohne große Überraschungen, aber auf hohem Niveau geschrieben und technisch umgesetzt. Die Songs beginnen in der Regel mit Vollgas, entwickeln sich entlang der Gitarrenlinien und treibenden Drums auf ihren – manchmal etwas dick auftragenden – Höhepunkt zu, um dann in einem Break in sich zusammen zu sinken, Schwung zu holen und sich nochmal zu entladen. Der auffallendste, herausstechendste Song des Albums ist „The Reckoning, Pt.2„: variantenreich und dynamisch, voller Kraft, mitreißend aber auch berührend, ein Surfen auf Stilmitteln unterschiedlicher Einflüsse mit der richtigen Dosis Größenwahn und Epicness. Gelungene, ausgewogene Arrangements und eine sehr saubere Produktion geben den Instrumenten und den vermittelten Stimmungen angemessen Raum.
Fazit:
TYRMFAR sind immer ein Tipp, um hinzuhören. Das Schweizer Quintett liefert gut hörbaren, eingängigen Melodic Black auf hohem Niveau, wenn auch ohne große künstlerische Überraschungen. Gleichzeitig beweisen sie genug Eigenständigkeit, um aufzufallen und nicht in der Gleichförmigkeit verloren zu gehen.
Punkte: 8/ 10
Autor: distelsøl