SUEL – Venomous Curse

Band: SUEL
Album: Venomous Curse
Genre: Black Metal

Trackliste:
01. The Invisible Maze
02. Eminence
03. Antimony Tremendum
04. Aqua Tofana
05. Mithridatium
06. Spirit Of Oblivion
07. Opus Magnum Nigredo
08. Venomous Curse

Das in Deutschland beheimatete Black Metal-Duo SUEL wurde ursprünglich 2019 als Solo-Projekt vom Musiker S.D. ins Leben gerufen. Gegründet wurde es im hessischen Wiesbaden und nachdem sich S.C. 2021 anschloss, ist man als Duo unterwegs. Im Dezember 2023 veröffentlichte man mit dem vorliegenden Longplayer Venomous Curse das Debut-Album über das deutsche Label Vendetta Records. Das auf CD und Vinyl erschienene Werk beinhaltet 8 Tracks bei einer Laufzeit von 44 Minuten und 42 Sekunden.
Das Duo beschreibt seinen Stil selbst als okkulten Black Metal, der einen 90er-Einschlag hat – und dass es sich um keine Mogelpackung handelt, stellen sie schon beim Opener “The Invisible Maze” unter Beweis. Mich erinnert die Darbietung ein wenig an Behemoth, wobei man gesanglich auf fieses Gekeife setzt und nicht auf Nergal´s Spuren wandelt. Die teils rasante Musik wird von einer düsteren, aber auch epischen Atmosphäre getragen und ist daher sehr eingängig. Ein gutes Beispiel hierfür ist der zweite Track “Eminence”. Schon hier legt man Parallelen zu den Polen ab, beschreitet wesentlich düsterere Wege und lässt leicht doomige Ansätze einfließen. Damit gibt man der Klangkulisse mehr Vielfalt und kann beim Zuhörer punkten. In “Antimony Tremendum” steigt man wieder mehr aufs Gas, wobei man auch hier wieder langsame Parts integriert und so bleibt der Faktor Abwechslung immer präsent. “Aqua Tofana” ist dann wieder ein schwarzmetallisches Prachtstück im Mid-Tempo, bringt wieder eine herrlich düstere Atmosphäre mit sich und hat nostalgische Riffs enthalten, wofür man den Black Metal in den 90er-Jahren liebte. In beschriebener Manier zelebrieren SUEL auch die verbleibenden Songs, wobei der anfängliche Höhenflug etwas ins Stocken gerät und man sich auf mittlerer Höhe einpendelt.

Fazit: Wer düsteren Black Metal mit 90er-Flair auf seiner Speisekarte hat, der sollte sich SUEL definitiv reinziehen!

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll