Se, Josta Ei Puhuta – Gehenna

Se, Josta Ei Puhuta ist eine Melodic Black/Death Band aus Finnland. Gegründet wurde die Gruppe 2007 in Iisalmi. 2010 veröffentlichten die Finnen ihr Debut-Album Ne, Joista Ei Puhuta und ein Jahr später folgte 2011 gleich der Nachfolger Musta, Kylmä, Syvä Ja Samea. Der vorliegende dritte Longplayer mit Titel Gehenna wurde im April 2022 über das Label Inverse Records auf den Markt gebracht. Der Silberling enthält 10 Tracks bei einer Laufzeit von etwas mehr als 38 Minuten.
Das Intro “Joka tähtiin kurkottaa” leitet das Album ein. Es erzeugt eine etwas düstere Atmosphäre und man ist gespannt wie ein Bogen was einem die Skandinavier hier vorsetzen werden. Mit dem Titel-Track “Gehenna” bekommt man ein Black Metal-Werk vorgesetzt, das an Bands aus Norwegen erinnert. Die Riffs sind sehr eingängig und haben einen leichten Black ´n´ Roll-Flair. Wie so viele ihrer Landsmänner hat auch dieses Quartett die melodische Ader im Blut. Es werden aber teils schräge Töne eingebaut, die teils etwas befremdlich wirken aber als Gesamtes dann wieder gut zusammen passen. Gesanglich bekommt man einen Mix aus Screams und Growls geboten, der auch sehr gut mit dem Klangbild harmoniert. Auch der zweite Song “Kuolleena syntynyt” kann voll überzeugen und hat noch mehr melodische Akzente als der Vorgänger. In weiterer Folge bekommt man geniale Songs am Fließband geboten wobei einer der absoluten Highlights der Titel “Murskaa unelmat” ist. Er bietet von eingängigen Riffs, thrashigen Einlagen bis zu den erwähnten schiefen Tönen alles in einem. “Niille, jotka valoa etsivät” ist dann der Track, der voll ins schwarzmetallische Herz trifft. Hier zeigt der Drummer, welchen Speed er vorlegen kann, wenn es erforderlich ist. Wer auf der Suche nach einer grandiosen Melodic Black/Death Band ist, der wird hier auf jeden Fall fündig!

Fazit: Se, Josta Ei Puhuta ist ein absoluter Geheim-Tipp für alle, die melodischen Black/Death Metal suchen. Das Album hat von Anfang bis Ende keine Schwachstellen und ist ein absolutes Meisterwerk!

Punkte: 10 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll