NECRODEIFIC SLAUGHTER – Ripping Flesh (2025)

NECRODEIFIC SLAUGHTER ist ein Death Metal-Duo aus Kanada. Gegründet wurde das Projekt von Mike T. und Adrien M. in der Stadt Edmonton, der Hauptstadt der Provinz Alberta. Die vorliegende EP mit Titel Ripping Flesh ist zugleich das erste Release des Zweier-Gespanns. Der Silberling wurde im Mai 2025 vom polnischen Label Morbid Chapel Records auf den Markt gebracht. Die Scheibe wurde mit 5 Tracks bestückt und bietet Unterhaltung für 20 Minuten und 17 Sekunden.

In bester todesmetallischer Manier legt das kanadische Duo im Opener und zugleich Titel-Track „Ripping Flesh“ los. Nach einer ca. 30-sekündigen Brachial-Einlage bekommt man die erste groovige Mid-Tempo-Passage serviert. Auch wenn die Mucke jetzt nicht vor Innovation strotzt, bekommt man doch recht viel Abwechslung in den ca. 3,5 Minuten geboten. NECRODEIFIC SLAUGHTER streuen immer wieder dezent melodische Parts ein, die anfangs gar nicht gleich wahrgenommen werden, aber ihren Sinn nicht verfehlen. Man muss sich nur die Zeit nehmen und genau hinhören und dann entdeckt man wieviel Potential in diesem Projekt steckt. Diesen Weg geht man auch im zweiten Song „Dopesickness And Zombification“ und auch die vorhin erwähnten Melodic-Riffs werden wieder gut dosiert beigemengt und machen auch diese Nummer zu einem todesmetallischen Ear-Catcher. Im dritten Track „Shambling Husk“ agieren die Kanadier wesentlich schleppender und bringen dadurch eine recht doomige Note in ihre Death Metal-Performance ein. Auch wenn dieser Beitrag nicht mit den Vorherigen mithalten kann, ist er doch eine gute Abwechslung. Nach dieser kurzen Erholungsphase steigt das Duo in „Cadaveric Harem“ wieder aufs Gaspedal und agiert wieder in gewohnter Manier. Hier fehlen erstmals die vorher eingestreuten Melodic-Riffs und das wirkt sich doch recht negativ auf die Qualität aus. Im abschließenden „Vile Feast“ spielt man dann noch die groovige Karte aus und bringt diese EP zu einem würdigen Ende.

Fazit:
Das kanadische Duo NECRODEIFIC SLAUGHTER hat teils gute Ansätze und liefert einen guten Mix aus brachialem Death/Doom Metal und melodischen Einflüssen. Leider gelingt das nur anfangs richtig gut, denn zum Ende hin verliert man immer mehr den Faden.

Punkte: 7 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll