DIABOLISCHES WERK – Against All Gods (2025)

Band: DIABOLISCHES WERK
Album: Against All Gods
Genre: Death/Thrash Metal

Trackliste:
01. Non-Prophet
02. Soul Liberator
03. Panic
04. Apostasy
05. Total Haram
06. Cancel Vulture
07. Satanic Stomp
08. Against All Gods
09. I Don´t Believe
10. World Hate Organization
11. Disgust Til Last


Die Death/Thrash Metal-Formation DIABOLISCHES WERK kommt aus der Hafenstadt Kiel an der Ostsee. Aktiv ist das Quartett seit 2020 und in der bisherigen Diskografie ist ein Longplayer namens Beast zu finden. Im Juni 2025 veröffentlichte man mit dem vorliegenden Album Against All Gods einen Nachfolger. Die Scheibe wurde über das deutsche Label Apostasy Records auf den Markt gebracht und ist sowohl als Vinyl als auch im CD-Format erhältlich. Das gute Stück wurde mit 11 Tracks bestückt und bietet Unterhaltung für 43 Minuten.

Mit stampfendem Takt und groovigen Heavy/Thrash-Riffs legt man im Opener „Non-Prophet“ los. Dann nimmt der Track immer mehr Fahrt auf, bis er in einem sehr Thrash-lastigen Spiel mündet. Dabei wirken die Deutschen eher oldschoolig und agieren wie man es von anderen Genre-Bands bereits kennt. Der Mix aus Thrash- und Death Metal ist gut gelungen und kann den Zuhörer sofort mitreißen. Gesanglich setzt man auf Growls, die gut mit der Mucke harmonieren. Im zweiten Titel „Soul Liberator“ performt man im Vergleich zum Anfang wesentlich brachialer, streut diesmal aber zwischendurch sogar melodische Parts ein, um das musikalische Geschehen etwas aufzulockern. Ähnlich ist dann auch das folgende „Panic“ angelegt und kann leider keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Besser gelingt es dann im nachfolgenden „Apostasy“. Hier agiert man wesentlich harmonischer als zuvor und setzt wieder vermehrt auf Mid-Tempo-Passagen. Für mich der bisher beste Song auf der Scheibe. In „Total Haram steigt man dann wieder mehr aufs Gas-Pedal und setzt wieder mehr auf die Thrash-Karte. Diesmal versteht man es aber besser einen ausgewogenen Mix aus thrashiger Raserei und groovigen Passagen zu bieten und kann damit den Zuhörer besser fesseln. In „Cancel Vulture“ verfällt man wieder zu sehr in alte Verhaltensmuster und wirkt meist zu straight. Einen der abwechslungsreichsten Songs findet man dann an der siebenten Stelle. Dieser nennt sich „Satanic Stomp“ und bietet bisher die meisten Facetten auf der Scheibe. Diesmal setzt man auf Heavy, Thrash und oldschooligen Death Metal und kann damit für reichlich Stimmung sorgen. Leichte Black-Ansätze sind dann zu Beginn im Titel-Track „Against All Gods“ zu hören. Auch hier agiert die Band aus Kiel sehr druckvoll und kann das Niveau weiterhin auf gutem Level halten. „I Don´t Believe“ konnte mich dann leider gar nicht ansprechen, da die Nummer etwas langweilig und lustlos wirkt. „World Hate Organization“ kann leider auch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen und kämpft wieder mit bereits anfänglich erwähnten Problemen. Zu straight und ideenlos wirkt diese Performance und will somit nicht zünden. Mag sein, dass diese Nummer bei hartgesottenen Thrash-Anhängern für Begeisterung sorgt. Auch im abschließenden „Disgust Til Last“ kann man nicht für Euphorie-Stürme sorgen und so geht das Album ähnlich mittelmäßig zu Ende wie es anfangs begonnen hat. Schade, denn das Potential ist, wie man es in der Mitte gehört hat, definitiv vorhanden.

Fazit:
DIABOLISCHES WERK liefern mit Against All Gods ein ansprechendes, aber nicht immer überzeugendes Album ab. Immer wieder agiert man zu straight und innovationslos und kann so keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Zumindest kann man mit den Songs „Apostasy“, „Satanic Stomp“ und im Titel-Track „Against All Gods“ zeigen, dass man es viel besser kann.

Punkte: 6 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll