Udånde – Slow Death – A Celebration of Self​-​Hatred

Band: Udånde
Album: Slow Death – A Celebration of Self​-​Hatred
Genre: Atmospheric Black/Death Metal

Trackliste:
01. I’m Not a Pessimist, I’m a Realist
02. Who Got Diagnosed Years Later 
03. And Denied All Sense and Reason
04. I Mean, Who am I to Blackout?
05. We Should Welcome the Suffering,
06. Remember Not to Praise the False King

Udånde ist ein Atmospheric Black Metal-Projekt des dänischen Musikers Rasmus Ejlersen, der zuvor zum Live-Line Up der Band Afsky gehörte. Gegründet wurde das Projekt 2020 in Bratislava, wo der Musiker mittlerweile beheimatet ist. 2021 erschien das Debut-Album Life Of A Purist, welches gute Kritiken erhielt. Der vorliegende zweite Longplayer trägt den Titel Slow Death – A Celebration Of Self-Hatred und kam im Dezember 2022 in die Läden. Die CD-Version beinhaltet 6 Tracks bei einer Laufzeit von knapp 39 Minuten. Exklusiv sind auf der Vinyl-Edition zusätzlich 2 weitere Songs enthalten.
“I’m Not a Pessimist, I’m a Realist” baut sich langsam auf, bringt eine melancholische Stimmung mit sich, steigert sich dann immer mehr und nimmt dann ab ca. 1 Minute Fahrt auf. Der Musiker verbindet Elemente aus verschiedenen Genres zu einem guten Mix und so verwundert es nicht, wenn man sich oftmals nicht sicher ist, ob es sich um eine Death- oder Black Metal-Band handelt. Gesanglich setzt der Exil-Däne auf tiefe Growls und nicht wie großteils üblich auf Gekeife. Der Sound ist sehr druckvoll und klar aufgenommen und bietet daher ein gutes Klangbild. Auch der zweite Titel “Who Got Diagnosed Years Later” startet sanft, baut sich aber wesentlich schneller auf und bietet ein ähnliches Bild mit gut zugänglichen Riffs , begleitet von tiefen Growls. Der dritte Song “And Denied All Sense and Reason” birgt zu dem melodischen Aspekt auch eine recht groovige Note und kann einen sofort mitreißen. Diese Passage geht dann nahtlos über in einen schwarzmetallischen Part, bietet dann immer wieder flüssige Tempowechsel und ist mein persönlicher Favorit auf dem Album. In den verbleibenden Tracks bekommt man ein ähnlich angelegtes Klangbild geboten, das einen immer wieder mit auf die Reise nimmt und einen fesseln kann.

Fazit: Udånde bietet einen Mix aus Death, Black-, Doom-, und Post Black Metal an. Dieser weiß gut zu gefallen und kann Anhäger dieser Genres in seinen Bann ziehen.

Punkte: 9 / 10

 

Autor: Thomas Mais-Schöll