Sum Lights – Emanating Fulguration

Band: Sum Lights
Album: Emanating Fulguration
Genre: Black/Death Metal

Trackliste:
01. Disinterment Of Light 
02. The 55th Trillionth Day
03. Weaving Cosmic Giant 
04. Fluid Dark Sons 
05. Asche

Sum Lights ist eine Black Metal-Formation aus der bayrischen Hauptstadt München. Gegründet wurde die Band 2018. Das vorliegende Debut-Album Emanating Fulguration wurde im Dezember 2021 in Eigenregie veröffentlicht und beinhaltet 5 Tracks bei einer stolzen Laufzeit von knapp 42 Minuten.

Der Opener “Disinterment Of Light” ist gleich ein Wegweiser für die musikalische Ausrichtung der Truppe. Die Zusammensetzung der Passagen lässt einen progressiven Einschlag erkennen und als Hauptelemente dienen Black- bzw. Post Black Metal-Passagen. Hört sich definitiv spannend an, wobei man sagen muss, dass der Zugang sich nicht einfach gestaltet. Man benötigt definitiv mehr als einen Hördurchlauf, um sich mit dem Klangbild anzufreunden. Gesanglich setzt man auf eine Mischung aus Screams und Growls, die sich gut eingliedern. Auch der zweite Track “The 55th Trillionth Day” hat viele progressive Ansätze und ist auch recht schwer verdaulich. Nummer 3, “Weaving Cosmic Giant”, startet etwas flotter und kann sich dadurch von den Vorgänger unterscheiden. In dieser Nummer ist man noch experimentierfreudiger, was zu einem Feuerwerk progressiver Schwarzmetall-Kunst führt. Ab diesem Zeitpunkt spricht man wohl nur noch eine Randgruppe des Genres an. Hört man sich den Titel jedoch ein paar Mal an, dann erkennt man die ganzen Feinheiten und findet sich immer besser im Sum Lights– Universum zurecht. Der vorletzte Song “Fluid Dark Sons” wirkt zu beginnt recht zugänglich und man vermutet fast schon einen Stilbruch. Aber nach 2 Minuten folgt dann doch wieder progressive Kost, wobei dieser Titel wesentlich schneller Sympathie erzeugen kann. Abgerundet wird das Werk mit dem Stück “Asche”, das ebenfalls immer wieder für Irritationen beim Hörer sorgt.

Fazit: Sum Lights liefert mit Emanating Fulguration ein schwer verdauliches Stück progressiver Black Metal-Kunst ab, die zu Unbehagen beim Main Stream-Hörer führen kann. Man braucht Zeit und Offenheit, um sich in die Materie reinzuhören.

Punkte: 8 / 10

  

Autor: Thomas Mais-Schöll