Infirmum – The Great Unknown

Band: Infirmum
Album: The Great Unknown
Genre: Melodic Doom Metal

Trackliste:
01. Mask
02. Fearless Part II
03. The Great Unknown

Am 14. Jänner 2022 erschien die EP „THE GREAT UNKNOWN“ der Finnen INFIRMUM beim ebenfalls finnischen Label Inverse Records. Die Gesamtspielzeit der Platte beträgt 21:06 Minuten und beinhaltet keinen einzigen schwachen Augenblick. Doomig schwer schleppt sich das ganze dahin und bringt ewige Einsamkeit, Vergänglichkeit und Kälte in auswegloser Eindeutigkeit mit sich. Die Melodiösität der drei Stücke ist diesem Gefühl des unweigerlichen Sieges der Dunkelheit über das Licht keinesfalls hinderlich sondern fördert dies in zermürbender Gewissheit. INFIRMUM sollte nicht mit der Absicht gehört werden das Gemüt des geneigten Hörers zu erhellen. Ich bin ja eigentlich kein Fan von weiblichem Klargesang, in diesem Machwerk jedoch fügt sich die Dame so wunderbar ein, wechselt so elegant mit dem männlichem Gegröl, dass sie unumstößlich Teil des Ganzen sein muss. Herr Solonen am Mikrophon liefert ebenso eine phantastische Arbeit ab die zeitweise an meine Lieblinge Haggard erinnert. Wenn er singt: „…and darkness forevermore…“, fühlt man es und weiß, dass es genauso sein wird und die Sonne keinen Platz mehr in den Herzen der Menschen hat. Der Song „The Great Unknown“ soll der Anspieltipp sein da er sich durch besonderen Abwechslungsreichtum hervortut.

Fazit: Tieftrauriger, melodiöser Doom Metal. Sehr gut produziert. Stimmig. Nicht nur düster sondern dunkel. Richtig harte Kost.

Punkte: 9 / 10

 

Autor: Robert Schroll