Band: FINAL ERROR
Album: Daemonium In Nobis
Genre: Death/Thrash Metal
Label: Kernkraftritter Records
Trackliste:
01. Hellbrain
02. Daemonium In Nobis
03. Enough Is Enough
04. Scaffold
05. Desolated Gorefest
06. Mortify
07. Curse Of Death
08. Angel Of Darkness
09. Silence
10. Dance Of Dark Grace

Alle drei Jahre klopfen die Lippstädter Death/Thrash Metaller FINAL ERROR mit einem neuen Longplayer an der Tür. Auch diesmal sind die Jungs pünktlich mit einem neuen Werk am Start. Nach ihrem Debut-Album The Blind Lead The Blind (2019), folgte 2022 der zweite Longplayer Necromantic Rituals mit dem man sich endgültig der Death Metal-Kunst zugewandt hat. Das vorliegende dritte Werk trägt den Titel Daemonium In Nobis und erschien im September 2025 wieder über das deutsche Label Kernkraftritter Records. Der Silberling wurde mit 10 Tracks bestückt und bietet Unterhaltung für ca. 41,5 Minuten.
Schon im Opener „Hellbrain“ entfachen die Deutschen ein thrashiges Black/Death Metal-Inferno. Man kombiniert in dieser Nummer reißerische Thrash-Riffs, mit eingängigen Melodien und der keifende Gesang von Frontmann Nico bringt ein schwarzmetallisches Flair mit ein. Der Sound ist druckvoll, klar und lässt keinerlei Wünsche beim Zuhörer offen. Damit mausern sich die Lippstädter immer mehr zum absoluten Genre-Geheimtipp. Im Titel-Track „Daemonium In Nobis“ legen die Mannen gleich mal rasant los und gehen dann in einen groovigen und in weiterer Folge in einen thrashigen Part über. Auch diese Nummer regt sofort zum Headbangen an und bringt das Metal-Herz in Extase. In „Enough Is Enough“ zeigen die Jungs dann ihre düstere Seite und zelebrieren oldschooligen Death/Thrash wie man ihn kennt und liebt. Mit einprägsamem Refrain schafft man es, sich im Gedächtnis des Zuhörers festzusetzen. „Scaffold“ wird in ähnlicher Manier vorgetragen, kann aber nicht den bleibenden Eindruck hinterlassen. Durch groovige Riffs kann man in „Desolated Gorefest“ das Ruder aber wieder schnell herumreißen und den Zuhörer wieder in den Mosh-Pit locken. Nachdem man mit „Mortify“ wieder traditionellen Thrash Metal mit gut dosieren Death Metal-Anleihen dargeboten hat, folgt mit „Curse Of Death“ wieder ein absolutes Highlight auf der Scheibe. Hier kombiniert man wieder sehr gut die einzelnen Genres und durch mehr eingängige Melodien hat der Song auch wieder mehr Ohrwurm-Charakter. Als willkommene Verschnaufpause kann man dann „Angel Of Darkness“ sehen. Hier bekommt man zumeist ruhige Klangbögen und gesanglich ein Duett aus klaren Vocals und fiesem Gekeife vorgetragen. Auch bei den verbleibenden zwei Tracks „Silence“ und „Dance Of Dark Grace“ gönnt man den Hörern keine Verschnaufpause mehr und schließt dieses Album ab, wie man es begonnen hat. Treibende Thrash-Riffs und groovige Zwischenparts, die einem nochmals viel körperliche Kondition abverlangen.

Fazit:
FINAL ERROR liefern auf ihrem Album Daemonium In Nobis keine Mogelpackung ab, sondern man bekommt genau das, was man versprochen hat. Death/Thrash Metal in Reinkultur, jedoch mit starkem Hang zum oldschooligen Thrash. Auch wenn man damit das Genre nicht neu erfunden hat, kann man den Zuhörer stehts bei Laune halten und eine durchwegs überzeugende Scheibe abliefern. Genre-Fans können bei diesem Silberling eigentlich nichts falsch machen und können bedenkenlos zugreifen.
Punkte:
Autor: Thomas Mais-Schöll
