Band: DAMNATION
Album: Fátum
Genre: Death Metal
Trackliste:
01. Belső Kapuk a Világűrbe
02. Halandó Mindenség
03. Lennvilág
04. Múlás
05. Antiverzum
06. Holocén Alkony
07. A Paraziták Vándorlása
08. Rejtőzködő Fajok a Kvantumok Birodalmában
09. Zsigerlét
10. Az Idő Áramlatai
Die als ungarische Super-Group betitelte Death Metal-Formation DAMNATION veröffentlichte 2021 mit der EP Majesty In Degradation (Review) ihr erstes Release. Sie konnten damit überzeugen und somit war die Vorfreude auf einen kommenden Longplayer groß. Es dauerte aber doch 3 Jahre, bis dieser im Februar 2024 auf den Markt kam. Die Scheibe mit Titel Fátum erschien über das rumänische Label Pest Records und beinhaltet 10 Tracks bei einer Laufzeit von knapp 43 Minuten.
DAMANTION verliert keine Zeit mit einer atmosphärischen Einleitung, sondern geht gleich beim Opener “Belső Kapuk a Világűrbe” richtig ans Werk. Die Mucke ist dabei doch recht oldschoolig angelegt, aber man merkt, die Musiker wissen was der verwöhnte Metalhead hören will. Zum einen bekommt man druckvollen Sound serviert und zum anderen verzichtet man auf technisch verspielte Riffs. Dafür bekommt man zumeist zum Headbangen animierende Parts zu hören, die gemeinsam mit den tiefen Growls ein herrliches Klangbild ergeben. Ob man hier jetzt wirklich von einer Super-Group sprechen kann, will ich nicht beurteilen, aber zumindest wissen die Herrschaften wie man mitreißenden Death Metal produziert. In Manier der alten Schule geht es auch im düsteren “Halandó Mindenség” weiter, wobei zwischendurch kurz ein leichter Hauch von Doom Metal aufkommt. Dies lässt die Herzen von Genre-Veteranen höher schlagen. Man fühlt sich einfach an die glorreichen Zeiten der Neunziger erinnert und ich denke daran knüpfen die Ungarn auch gezielt an. Richtig groovig im Mid-Tempo brettern die Magyaren dann im folgenden “Lennvilág” und locken damit auch bewegungsfaule Metalheads aus der Reserve. Mit ähnlicher Beschallung wird der Zuhörer dann auch in “Múlás” bei Laune gehalten. In der Mitte lassen DAMNATION dann auch kurz einen melodischen Part einfließen. Dieser hätte wirklich sehr guten Wiedererkennungswert, ist aber leider zu kurz ausgefallen. Auch bei “Antiverzum” geht man anfänglich sehr mitreißend in oldschooliger Tradition ans Werk. Einzig die Laufzeit ist für meinen Geschmack mit 6 Minuten viel zu lange ausgefallen und so muss man viel Konzentration für diesen Durchlauf aufbringen. Auch in der zweiten Hälfte des Albums gibt es nicht viel Neues aus dem Osten zu berichten. Man bekommt weiterhin bereits erwähnte Death Metal-Kost serviert. Und auch wenn die Performance nicht vor Innovation strotzt, wird man gut unterhalten und man kann dem Zuhörer immer mal wieder ein Kopfnicken entlocken.
Fazit: Auch wenn man mit Fátum nicht den ganz großen Wurf landet, schaffen es DAMNATION, ein solides Genre-Album zu liefern, das für Laune bei der Fan-Base sorgt.
Punkte: 8 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll