BURNT OFFERING – П​о​л​я​р​н​а з​о​р​я (Polaris)

Band: BURNT OFFERING
Album: П​о​л​я​р​н​а з​о​р​я (Polaris)
Genre: Black Metal

Trackliste:
01. Коли зірки завершать коло (ч. І і ІІ) / When the Stars Had Come Round Again (pt. I & II)
02. Змова голодних тіней / Conspiracy of Hungry Shadows
03. Осліплий під крижаного Сонця промінням / Blinded by the Rays of the Glacial Sun
04. Про Царство Мертвих (Міфологема) / On the Kingdom of the Dead (Mythologem)

П​о​л​я​р​н​а з​о​р​я (Polaris) ist das aktuelle Album der Leipziger Black Metal Formation Burnt Offering. In meiner Recherche über die Band bin ich vor allem über ein Detail gestoßen das vermutlich vor allem für Szenekenner wahrscheinlich essentiell für die Identität der Band ist. Burnt Offering beschreiben sich selbst vor allem von der ALTEN ukrainischen Blackmetal Szene beeinflusst. An dieser Stelle muss ich leider eine gewisse Ungebildetheit meinerseits an der Identität dieser Szene zugeben, da mein persönliches Wissen in diesem Bereich sich auf die Band 1914 beschränkt. Und eines sei zu Beginn gesagt, nimmt man 1914 als einzige Referenz, machen Burnt Offering mehr als nur ihr eigenes Ding.
Nach dieser kurzen Einleitung mal ein paar Worte zum Sound. Dieser ist Blackmetal in seiner
Reinform. Die Instrumente klingen schwer und kratzig, die Vocals etwas dünn und in den Hintergrund tretend aber die richtige Portion an böse.
Die Songs selbst zeichnen sich vor allem durch 2 Eigenschaften aus. Ein unglaubliches Maß an
Atmosphäre und ein ebenso hohes Maß an Überlänge. Burnt Offering fahren in bereits bekannten Fahrwassern des eher melodischen und atmosphärischen Black Metal und strecken diesen auf Songs in der Länge von 7 bis 14 Minuten. Einerseits wird П​о​л​я​р​н​а з​о​р​я (Polaris) damit zu einem richtiggehenden Epos, zum anderen wirkt dieses Epos teils etwas orientierungslos.
П​о​л​я​р​н​а з​о​р​я (Polaris) ist ein Album für einen ganz bestimmten Schlag von Black Metal-Fans und wird wohl nicht unbedingt die Masse ansprechen.


Fazit: П​о​л​я​р​н​а з​о​р​я (Polaris) ist ein Album, dem immer wieder etwas die Orientierung verloren geht, aber nichtsdestotrotz wird man das Gefühl nicht los, dass Burnt Offering Polaris für einen ganz bestimmten Schlag von Fan geschrieben haben.

Punkte: 7 / 10

 

Autor: Georg Günthõr