Band: WARFIELD WITHIN
Album: Rise Of Independence
Genre: Death/Thrash Metal
Trackliste:
01. King
02. Rise Of Independence
03. Hecate
04. Chatterbox
05. Three Of Swords
06. Sick Nation
07. Jumping Jack
08. Circle
09. Stand Your Ground
10. First Blood

Die Mönchengladbacher Death/Thrash Metal-Formation WARFIELD WITHIN ist seit ihrer Wiederbelebung im Jahr 2019 äußerst aktiv und zwischen 2023 und 2025 veröffentlichte das Quintett immerhin 2 Longplayer und eine EP. Mit ihrem zweiten Album Beast Inside (–>Review) konnte man 2023 auf sich aufmerksam machen und man nutzte diese Gelegenheit und schob gleich 2024 die EP Pure Purge nach, um im Gespräch zu bleiben. Im November 2025 folgte nun das insgesamt dritte Langeisen der Truppe. Dieses trägt den Titel Rise Of Independence, beinhaltet 10 Tracks und bietet Unterhaltung für ca. 32,5 Minuten.
Schon bei der Tracklist stechen wieder die angenehmen Laufzeiten der einzelnen Songs heraus. Der längste Track dauert gerade einmal 4 Minuten und 28 Sekunden. Dies erwähne ich weil viel Genre-Bands ihre Tracks wesentlich länger gestalten und damit immer Gefahr laufen den Zuhörer zu überfordern. Der Opener „King“ ist ein guter Einstieg in dieses Album und bietet alles was man sich erwartet. Groovige Riffs, thrashige Anleihen und technisch affine Elemente. Durch die Dauer von 2:45 Minuten wird der Hörer bestens unterhalten, man vermeidet monotone Passagen und kann für das ein oder andere Kopfnicken sorgen. Im nachfolgenden Titel-Track „Rise Of Independence“ startet man wie aus der Pistole geschossen und gönnt der Hörerschaft keine Verschnaufpause. Auch hier kommen bereits erwähnte Tugenden zum Vorschein. Diesmal ist gefühlt der Thrash-Anteil höher und man lockert diese durch stampfendes Zwischenspiel, das ein wenig an Pantera erinnert, auf. Von technischem Death Metal ist diesmal nichts zu hören, aber dies tut der Mucke hörbar gut. Auch im dritten Song „Hecate“ setzt man weiterhin auf fette Riffs und animiert den Zuhörer immer mehr zu körperlichen Höchstleistungen. Bei „Chatterbox“ kommen dann Thrash-Anhänger voll auf ihre Kosten und bis auf den Gesang bleibt die Death Metal-Keule diesmal eingepackt. „Three Of Swords“ ist dann wieder ein treibendes Death/Thrash-Massaker. Ab diesem Zeitpunkt fehlt mir dann aber etwas die Abwechslung, da die Songstrukturen doch sehr ähnlich aufgebaut sind. Das dürfte auch der Band bewusst geworden sein und im folgenden Titel „Sick Nation“ verändert man die Strukturen zwar nicht viel aber doch ein wenig. Die Mucke bleibt zwar etwas straight, bringt aber wieder frischen Wind in die Musiklandschaft. Diese Tatsache ist wohl auch den kurzen Laufzeiten geschuldet da man doch alles sehr straff gezogen hat. Mit „Jumping Jack“ ist den Mannen dann wieder ein richtig fettes Brett gelungen, das den Zuhörer sofort abholt und in einen Mosh Pit lotst. Im letzten Drittel gibt es leider nicht mehr viel nennenswertes zu berichten. Die Mönchengladbacher zelebrieren weiterhin in gewohnter Manier dahin, hinterlassen verbrannte Erde, können damit aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Fazit:
WARFIELD WITHIN sind ein heißes Eisen wenn es um Death/Thrash Metal geht. Sie wissen genau wie man mitreißenden Thrash mit groovigen Death-Elementen kombinieren muss um den Zuhörer von der Theke hervorzulocken. Leider setzt man zu oft auf ähnliche Song-Strukturen und daher kehrt ab der Mitte des Albums etwas Ernüchterung ein.
Punkte:
Autor: Thomas Mais-Schöll
