Band: MAAT
Album: From Origin To Decay
Genre: Death Metal
Trackliste:
01. Swath Of Destruction
02. The Verdict
03. Ov Water And Gods
04. Bound To The Throne
05. Perennial Bliss
06. Tribute
07. To Inifinity
08. Indiscernible
09. The Lur-King
10. Animosity
11. Synépeies

MAAT ist eine Berliner Metal Band, die atmosphärischen Death Metal mit orientalischen Elementen verbindet. Sie wurde 2009 gegründet und behandelt inhaltlich die Thematik der antik-ägyptischen Mythologie und Götterwelt („MAAT“ – altägyptische Göttin, die als Personifikation von Wahrheit, Gerechtigkeit, kosmischer Ordnung und Harmonie gilt). Nach einigen Wechseln im Line-up liegt uns hier der dritte Longplayer „From Origin To Decay“ mit 11 Tracks bei 49 Minuten Laufzeit vor.
Gleich der erste Song „Swath Of Destruction“ beginnt groovig und fett, gefolgt von Tempowechsel und Blastbeats, die für ordentlich Brutalität sorgen und die Nackenmuskeln sofort zum Rotieren bringen. „The Verdict“ setzt mit brachialen Riffs fort, allerdings geht es hier deutlich melodiöser zu, ein musikalischer Leckerbissen! „Ov Water And Gods“ setzt nochmals einen Deut mehr auf technisch anspruchsvolle Kost ganz im Zeichen von Brutal Death Metal mit tiefen Growls, die immer wieder durch melodische Gitarrenriffs aufgelockert werden. „Bound To The Throne“ beginnt etwas langsamer im Midtempo, doch auch hier kommen Fans von komplexem Death Metal voll auf ihre Kosten. Die weiteren Songs, wie die erste Singleauskoppelung „Perennial Bliss“, werden ebenfalls mit derselben Formel bespielt: Brutale Riffs, noch bösartigere Growls, superschnelles Drumming mit Blastbeats und Doublebass aus der Hölle, durchbrochen von fetten Breakdowns.
Nach „Tribute“, einem kurzen Instrumentalstück zum Durchschnaufen, geht es mit „To Infinity“ heftig weiter. Die ersten zarten Wüstenklänge ertönen bei „Indiscernible“, der ganze Song ist insgesamt softer und bietet einen schönen Kontrast zum vorherigen Geknüppel. „The Lur-King“ lässt uns tanzend vor den Pyramiden wähnen, ein wunderschönes Intermezzo mit – endlich! – orientalischen Vibes. Mein Highlight ist dann der letzte Song „Synépeies“, der in einer dichten epischen Atmosphäre mit symphonischen Chören in einem angedeuteten Wüstensturm endet. Großartig!

Fazit:
Die Berliner Ägyptologen haben auch auf ihrem dritten Album ein technisch anspruchsvolles Werk abgeliefert, das eingefleischte Death Metal Fans jedenfalls begeistern wird. Gegenüber den früheren Werken wurde – zu meinem Leidwesen – der orientalische Anteil zurückgefahren und die Richtung weist eindeutig zum Brutal Death Metal. Kein Easy Listening, sondern ein Album wie ein chirurgischer Eingriff ohne Narkose – präzise, grausam und faszinierend!
Punkte:
Autor: Tara108
