Band: DARK ELITE
Album: Void Omnipotent
Genre: Black/Death Metal
Label: Schattenkult Produktionen
Trackliste:
01. Soil-Shit-Blood
02. Flesh-Earth-Soil
03. Stars-Life-Void
04. Belief-Flame-Devour
05. Earth-Ash-Muted
06. Worship-Ascension-Lost
07. Devotion-Master-Chaos
08. Pimeys-Valo-Pimeys
09. Sic Itur Ad Astra
10. Apex Manifest
11. Pathways Beyond The Black Star
12. Death Unknown

DARK ELITE ist eine Black/Death Metal-Formation aus Finnland. Die Band ist seit 2011 aktiv und veröffentlichte bisher eine EP und zwei Longplayer. Auf das vorliegende Werk mit Titel Void Omnipotent wurden 8 Songs des gleichnamigen Debut-Albums (2018) sowie 4 Songs der EP Enter The Void aus dem Jahr 2012 gepackt. Veröffentlicht wurde das Release über das deutsche Label Schattenkult Produktionen. Es beinhaltet insgesamt 12 Tracks und bietet Unterhaltung für ca. 55 Minuten.
Die Finnen verzichten auf eine Einleitung und legen gleich rasant beim Opener „Soil-Shit-Blood“ los. Geboten wird ein perfekter Mix aus Black und Death Metal, der nie zu stark in eine Richtung driftet, sondern immer ausgewogen eingestreut wird. Die Riffs sind dabei melodisch und brachial zugleich und können den Zuhörer gut in ihren Bann ziehen. Die Songstruktur ist ausgefeilt und bietet ausreichend Abwechslung und dadurch wird man gut bei Laune gehalten. Gesanglich bekommt man eine Mischung aus tiefen Growls und Screams serviert. Beide Varianten harmonieren sehr gut mit dem Klangbild. Im zweiten Track „Flesh-Earth-Soil“ ändern DARK ELITE die Marschrichtung und setzen auf stampfende und groovige Riffs und es fließen doomige Elemente in die Musik ein. Die Nummer ist trotz sehr straighter Performance definitiv ein Banger und hält sich mit einer Laufzeit von ca. 4,5 Minuten auch im vertretbarem Rahmen! Der Doom-Anteil ist auch im folgenden „Stars-Life-Void“ deutlich zu hören aber diesmal setzt man wieder mehr auf melodische Akzente und mehr Abwechslung. Dann zeigen die Finnen ihre leicht progressive Seite und können den Zuhörer mit ihrer Performance in „Belief-Flame-Devour“ stellenweise überraschen. Absolut top wie genreübergreifend DARK ELITE ihre Songs gestalten und immer wieder für ein „Aha-Erlebnis“ sorgen können. „Earth-Ash-Muted“ kann dann leider keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, da die Nummer zu banal ausgefallen ist, um sich im Kopf des Hörers festzusetzen. Diesen Umstand macht man im sechsten Song „Worship-Ascension-Lost“ wieder mehr als gut. Man bekommt wieder hochwertige Mucke geboten, die fett groovt und eingängige Melodien im Schlepptau hat. Mit den beiden Tracks „Devotion-Master-Chaos“ und „Pimeys-Valo-Pimeys“ bekommt man würdige Titel zum Abschluss des Longplayers serviert. Letzterer kann vor allem mit einer guten Endzeit-Atmosphäre punkten. Dann folgen auf der CD vier Titel der EP Enter The Void. Man hört sofort, dass die Finnen schon bei diesem Release den Grundstein für das Debut-Album gelegt haben. Man zelebriert auch hier gewohnte Musik und wenn man bedenkt, dass dieses Werk schon 2012 veröffentlicht wurde, muss man wirklich den Hut vor dieser Gruppe ziehen. Wenn dem Zuhörer das Album zugesagt hat, dann wird man auch die Songs der EP mit Hingabe verschlingen.

Fazit:
DARK ELITE sind ein absoluter Geheim-Tipp aus Finnland. Man hat sowohl bei der EP Enter The Void als auch dem Debut-Album Void Omnipotent alles richtig gemacht und liefert einen perfekten Mix aus Black- und Death Metal gepaart mit ein paar Doom-Einlagen. Wer diese Band noch nicht kennt, sollte diese Wissenslücke schnell schließen, da man wirklich etwas verpasst hat!
Punkte:

Autor: Thomas Mais-Schöll