HORDA – Form

Band: HORDA
Album: Form
Genre: Black Metal

Trackliste:
01. 0-27
02. Ceremony
03. Shrine Within
04. Oneirataxia
05. Exile
06. Worthless
07. Ścierwo Rodzaju

2016 wurde im polnischen Tarnów die Band Deathclaw gegründet. Nach 2 Jahren wurde 2018 die Gruppe dann in den aktuellen Namen HORDA umbenannt. Die mit Genre Blackened Death Metal angeführte Truppe veröffentlichte dann im selben Jahr mit der EP The Beginning das erste Release. 2020 folgte dann der erste Longplayer Obsession. Das vorliegende zweite Album der Polen trägt den Titel Form und umfasst 7 Tracks bei einer Unterhaltungsdauer von 42 Minuten und 29 Sekunden.
In polnischer Black Metal-Manier legen die Jungs beim Opener “0-27” los und man fragt sich relativ früh, wo genau der Death Metal-Einfluss in der Musik zu finden ist. Dieser ist wenn überhaupt nur in sehr gering dosierten Mengen enthalten und nimmt daher kaum hörbaren Einfluss auf die musikalische Darbietung. Ab der Mitte schaltet man dann einen Gang zurück und zeigt, dass man auch melodische Akzente setzen kann und sich nicht nur auf blinde Raserei versteift. Gesanglich wird auf schwarzmetallisches Gekeife zurück gegriffen, also kommt auch durch die Vocals kein todesmetallischer Flair hinzu. Auch im zweiten Titel “Ceremony” befindet man sich trotz Klimakrise zumeist im Geschwindigkeitsrausch. Im dritten Track “Shrine Within” kommt anfänglich durch ein instrumentales Interlude mehr Atmosphäre auf; nach einem kurzen Anflug von Raserei fährt man im Mid-Tempo atmosphärisch fort und wechselt dann wieder in höhere Gefilde. HORDA bleibt auch in den folgenden Songs ihrem Stil treu und kann, auch wenn es einen anderen Anschein erwecken mag, durchwegs mit ihrer großteils rasanten Gangart überzeugen, da man immer wieder auch melodische Akzente setzt. Einzig ein Funkenflug, der sich im Gehörgang einbrennt, bleibt aus, da man sich trotz guter Ansätze immer wieder zu sehr im Detail verliert.

Fazit: HORDA können Anhänger des schnelleren Black Metal mit Sicherheit überzeugen. Der Hund liegt definitiv im Detail begraben, da man es nicht schafft, den Zuhörer längerfristig zu fesseln.

Punkte: 7 / 10

 

Autor: Thomas Mais-Schöll