Band: NOSTURAACK
Album: Call From The Outer Space
Genre: Melodic Black/Death Metal
Trackliste:
01. Bereshit
02. Fusion
03. Terraformation
04. Black Hole Demon
05. Martian Blues
06. Nullpunkt
07. Maelstrom
08. Saggitarius A*
09. A Glimpse From The Other Side
10. Collapse
11. Apocryphus: Sub Specie Aeternitatis

NOSTURRACK, die Black/Death-Metal-Band aus Deutschland, meldet sich 2025 mit ihrem zweiten vollwertigen Album Call From The Outer Space zurück. Seit ihrer Gründung 2007 hat das Quintett eine enorme Weiterentwicklung hinter sich. So bietet das aktuelle Album eine düstere, atmosphärische Reise durch Entstehung und Zerstörung. Das Ganze auf insgesamt 49 Minuten Spielzeit.
Die Gitarren sind wie ein Schneesturm im All; scharf, unerbittlich und von eleganter Schönheit. Der Wechsel zwischen tremolierenden Black., und wuchtigen Death Metal Passagen entfaltet eine fast spürbare zerstörerische Kraft. Das Schlagzeug, im Niveau um nichts Hintenanstehend liefert die Dynamik. Hämmernde Blastbeats und schwerfällige Teile kreieren ein gewaltiges Stimmungsbild. Die Vocals sind ein gequälte Schreie aus der Tiefe des Universums. Die Fusion aus Wut und Verzweiflung verschafft Call From The Outer Space eine unheimliche Dringlichkeit.
Der Opener „Bereshit“ baut die Atmosphäre gekonnt auf. Leise, fast rituelle Klänge ziehen den Hörer sanft, aber unerbittlich in die dunkle Weite des Albums. „Fusion“ nimmt Fahrt auf. Schneidende Gitarren-Riffs treiben den Puls nach Oben. Im Gegensatz der dritte Track „Terraformation“ nimmt etwas Tempo heraus und wird melodischer, aber nicht weniger bedrohlich. „Black Hole Demon“ ist ursprünglich und in seiner Einfachheit besonders. Rasende Gitarrenriffs und hämmernde Blastbeats heben die Essenz und Herkunft des Black Metals hervor. „Martian Blues“ überrascht mit einer trockenen, fast melancholischen Atmosphäre, die durch hymnische Melodien im Gedächtnis bleibt.
„Nullpunkt“ bewegt sich mit einer kalten, bedrückenden Aura. „Maelstrom“ zieht in einen wirbelnden Strudel aus Intensität und Atmosphäre. „Saggitarius A*“ blickt an den Ereignishorizont eines schwarzen Lochs und fängt die unheimliche Faszination des Unbekannten ein. „A Glimpse From The Other Side“ kombiniert hypnotische Gitarrenläufe mit einer fast psychedelischen Note, während „Collapse“ mit seiner rohen Destruktivität keine Atempause lässt. Der abschließende Track „Apocryphus: Sub Specie Aeternitatis“ ist ein würdiger, epischer Schlusspunkt, der alle Elemente des Albums – rasende Geschwindigkeit, schleppende Passagen und verzweifelte Vocals – zu einem überwältigenden Finale vereint.

Fazit:
Call From The Outer Space ist ein kompromissloses, kosmisches Massaker, das die Grenzen zwischen Black und Death Metal mit Leichtigkeit auflöst. Die Balance zwischen rasender Aggression, doomiger Schwere und kosmischer Weite macht das Album zu einem Highlight. Nosturaack beweisen, dass sie nicht nur Qualität auf hohem Niveau abliefern, sondern eine eigene, unverwechselbare Sprache gefunden haben
Punkte:

Autor: Christian S.