PERISHING – Lutum (2024)

Band: PERISHING
Album: Lutum
Genre: Doom/Death Metal

Trackliste:
01. Tenebrous Resurrection
02. Existential Rift
03. Lutum
04. Nefarius Acquiescence

PERISHING – Doom Death aus der Zeitlupenhölle

Wenn man an Costa Rica denkt, kommen einem meist Palmen, Strand und lateinamerikanische Musik in den Sinn. Doch in den dunklen Ecken des Landes existiert mit PERISHING eine Doom/Death-Metal-Band, die das Dasein zwischen Leben und Tod auf besondere Weise vertont. Mit ihrer Demo Lutum haben sie das Gefühl des Sterbens eindringlich musikalisch umgesetzt.

Die Band, 2023 gegründet, konnte bereits ein Jahr später mit Lutum auf sich aufmerksam machen. Die 24-minütige Doom/Death-Hypnose hat nicht nur in den USA Begehrlichkeiten geweckt: Das in Florida ansässige Caligari Records veröffentlichte das Tape in einer limitierten Auflage von 150 Kassetten, wenig später legte Morbid Chapel Records aus Polen mit 300 CDs nach.

Doom wird bei PERISHING großgeschrieben – das hört man in jedem Song. Die vier Musiker erzeugen gemeinsam eine dynamische Atmosphäre aus der sprichwörtlichen Zeitlupenhölle. Vor allem das Zusammenspiel von Gitarre und Schlagzeug glänzt, etwa im Opener „Tenebrous Resurrection“, der sich langsam zu einer hypnotischen Intensität steigert.

Die death-metallische Note schwingt in der Musik ständig ein wenig mit. Die gemeinte Konstante liegt im Gesang, der durchwegs diabolisch klingt. In manchen Passagen übernimmt dieser Death Metal-Charakter das Kommando, etwa ab Songmitte von „Existential Rift“ oder im Finale von „Nefarius Aquiescence“.

Fazit:
PERISHINGs Musik zieht einen unwiderstehlich in ihren Bann. Für mich liegt das vor allem am perfekten Zusammenspiel von Gitarre und Schlagzeug. Wer doomige Zeitlupenverdammnis mit gelegentlichen Death-Metal-Salven schätzt, für den ist Lutum definitiv ein Glücksgriff.

Punkte: 8 / 10

 

Autor: Julian D.