WYRMS – A Dead Decade of Lucubrations

Band: WYRMS
Album: A Dead Decade of Lucubrations
Genre: Black Metal

Trackliste:
01. Ràhiissis, l’origine et l’éternité
02. Wohrnnakx, le vide et la matière
03. Yôehrhrr, la conscience et la mort
04. Mehxôhorr, la réalité et au-delà
05. Des forêts de cadavres
06. Passé est mort
07. La mort de l’ermite
08. Chevalier esclave
09. Les abysses de mélancolie (live)
10. Des forêts de cadavres (live)
11. Racine arrachée (live)

Diese Werkschau umfasst Stücke aus den Jahren 2009 – 2015 und bietet somit einen bunten Querschnitt von Frühwerken der französischen Band WYRMS. Black Metal der räudigen, speedigen und doch melodischen Art knallt uns entgegen. Dezente Black´n´Roll-Einflüsse und eine Vielzahl an Gitarrenleads prägen die schnörkellosen Kompositionen, die von einer hysterischen Kreischstimme getragen und von groovigen Passagen angenehm auflockernd durchbrochen werden. Dieser Wechsel zwischen Highspeed und griffiger Leichtigkeit bringt Dynamik ins Spiel. Sanfte Töne werden selten angeschlagen und so blastet das Quartett in urwüchsiger Hau-Drauf-Manier durch seine attackierenden Stücke. Verwaschen und noch mehr dem Underground verhaftet, klingen die vier verzweifelten Songs der ersten EP von 2009 noch sehr unpoliert und rotzfrech, lassen aber unterschwellig die melodische Handschrift schon erkennen. Überraschend überzieht eine kontemplative Klangcollage die Szenerie mit einer nachdenklichen Patina, aber kurz darauf knarzt es wieder bedrohlich mit fiesem Gekreische, hochgepitchten Gitarren und seltsamer Symphonik. Diese experimentelle Seite sollte die Band öfter zeigen, denn so hinterlässt man deutlichere Spuren im Gedächtnis. Auch die Lagerfeuerromantik eines Akustikgitarrenstücks senkt wunderbar den Puls, ehe wieder losgetrümmert wird. Weniger Holterdipolter und rumpeldipumpel bitte! Als Draufgabe stellt ein scheppernder Konzertmitschnitt das Nervenkostüm des Soundgourmets noch auf eine harte Probe.

Fazit: WYRMS knüppeln und knattern durch ihre direkten Songs und kehren selten ihre experimentelle Seite hervor. Melodische Parts und kurze Ruhephasen lockern das Inferno wohltuend auf. So macht diese Compilation doch schlussendlich Sinn und zeigt eine variable Band von verschiedenen Seiten.

Punkte: 7 / 10

Autor: Leonard

https://www.youtube.com/@asgardhass2528