Band: WARKUNT
Album: Cyclonic Abyss
Genre: Death Metal
Trackliste:
01. Surfacing Cyclonic Abyss
02. Hammering Darkness
03. A New March of Death
04. The Monster I Become
05. Vipers
06. Yfern Yen
07. Dehumanized
08. Desolated Lands

„Cyclonic Abyss“: Mit Schwung in den Zyklon!
Das Strasbourger Death Metal-Monstrum WARKUNT hat vor Kurzem sein zweites Full-Length Album Cyclonic Abyss veröffentlicht. Das Albumcover fasst die Stimmung der Platte gut zusammen: brutal, kompromisslos und experimentell. Hier trifft Old school Death Metal á la BOLT THROWER mit Groove Metal á la GOJIRA aufeinander. Damit wird eine neue Urgewalt geschaffen, die die Szene aufmischen soll.
Ihre Gründungsgeschichte klingt wie aus einem klassisch romantischen Metalheadtraum: bei einem Konzert mit Bier in der Hand und der Zigarette im Mund lernten sich zwei Typen kennen. Sie führten einen netten Plausch, tranken zusammen und lachten, bis einer vorschlug, eine Band zu gründen. Neun Jahre später veröffentlichten sie bereits ihr zweites Album und unternehmen Tourneen weltweit.
Zwischen ihrem Of Ruins And Agony und Cyclonic Abyss liegen sieben Jahre dazwischen. In der Zwischenzeit haben sich WARKUNT deutlich gesteigert, sowohl was Songwriting betrifft als auch soundtechnisch. Die Band hat ihren Old-School-Sound um moderne Groove-Elemente erweitert, ohne ihre Wurzeln auszublenden. In ihrer Musik verwenden sie Groove-Elemente, wo Doublebeats gerollt werden und rhythmisch anspruchsvolle Gitarrenläufe Usus sind. Das Ergebnis kann sich hören lassen: die Schlagzeugbeats zu Beginn von „Hammering Darkness“, das Intro der Gitarre von „Dehumanized“, gefolgt von einer einprägsamen Bassline.
Soundtechnisch ist Cyclonic Abyss eine Wucht, der man schwer standhält. Von Anfang an wird man bei „Vipers“ von riesigen Gitarrenwänden, die vom Trommelfeuer des Schlagzeugers angetrieben werden, zerquetscht. So einen satten Sound gab es 2018 bei ihrem Debüt noch nicht.

Fazit:
WARKUNT haben sich hervorragend weiterentwickelt. Ihrer Death-Metal-Attitüde der alten Schule haben sie einen neuen groovigen Anstrich verliehen, der fetzt. Zudem hat man an den richtigen Reglern gedreht, um den Sound auf das nächste Level zu bringen. Empfehlenswert für jene Leute, die Old School Death Metal nicht abgeschworen haben, aber offen für moderne Spielerein sind.
Punkte:
Autor: Julian Dürnberger
