MORRATH – Centuries Of Blindness

Band: MORRATH
Album: Centuries Of Blindness
Genre: Death Metal

Trackliste:
01. No God To Come
02. Where Salvation Meets The Rot
03. Crimson Demons
04. New God Exalted
05. Primal Addiction
06. Spiral Of Pain
07. Undying Grief
08. Awaiting The Inevitable
09. In The Crypts Of Profanity

Das fünfköpfige Death Metal-Gespann MORRATH aus Leszno (Polen) veröffentlichte im April 2023 sein Debut-Album Centuries Of Blindness, nachdem man 2021 bereits das erste Release mit der EP Inhumanity Enthroned auf den Markt brachte. Das neue Werk beinhaltet 9 Tracks bei einer Laufzeit von ca. 32 Minuten.
Die Polen machen von Anfang klar, wohin die musikalische Reise führt. Das Quintett serviert dem Zuhörer kompromisslosen Death Metal, der durch flüssige Taktwechsel und Übergänge punkten kann. Die rasanten Passagen erinnern zum Teil an Morbid Angel und ich denke diese Fan-Gemeinde wird auch von dieser Scheibe begeistert sein. Wobei MORRATH für meinen Geschmack mehr Abwechslung zu bieten hat als die Amerikaner. Man muss sich schon ein wenig einhören in die Materie, da es beim ersten Durchlauf so wirkt, als würden die Polen einfach wild drauf los prügeln, aber dem ist ganz und gar nicht so. Die Jungs verstehen auch ihr Handwerk, wenn es um groovige Passagen geht und auf Soli wird auch nicht vergessen. Dadurch haben die Songs immer die nötige Abwechslung enthalten, um nicht in ein monotones Klangbild zu verfallen. Ein weiterer Pluspunkt ist definitiv Frontmann Ucho, der nicht nur durch tiefe Growls in Erscheinung tritt, sondern mit seiner Stimme immer wieder variiert. Das so oft erwähnte Rad wurde natürlich auch hier nicht neu erfunden, aber das ist auch gar nicht notwendig, wenn man beim Bauplan etwas flexibler ans Werk goth – und in dieser Hinsicht hat sich MORRATH nichts vorzuwerfen.

Fazit: MORRATH liefert mit ihrem Debut-Album Centuries Of Blindness ein ansprechendes Death Metal-Werk ab, das abwechslungsreich ist und alle verfügbaren Facetten des Genres beinhaltet. Genre-Fans sollten dieser Scheibe unbedingt eine Chance geben!

Punkte: 9 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll