VOKODLOK – The Egregious Being (2025)

Band: VOKODLOK
Album: The Egregious Being
Genre: Black / Death Metal

Trackliste:
01. The Human
02. Death Terror
03. Warzone
04. Disdain
05. Bestiarium
06. Jagh ‚lw vlpoQ
07. Denizen
08. The Faces Within
09. The Monster

VOKODLOK ist eine Black/Death Metal-Gruppe aus Rumänien. Gegründet wurde die Band bereits im Jahr 2000 von den beiden Musikern Blestemat und Ghiaur in der westlich gelegenen Stadt Timișoara. Nach einem Demo (2000) und einem Split-Release (2003), folgte 2003 mit Mass Murder Genesis das Debut-Album der Rumänen. Danach gerieten die kreativen Kräfte anscheinend ins Stocken und es wurde ruhig um die beiden Rumänen. 2020 schlossen sich dann mit Urmuz, Nemgrá und Pestarzt drei Gleichgesinnte dem Duo an. Noch im selben Jahr erschien dann mit der EP Oracle´s Fury ein kräftiges Lebenszeichen. Der vorliegende zweite Longplayer The Egregious Being erschien im März 2025, beinhaltet 9 Tracks und bietet Beschallung für 43 Minuten und 22 Sekunden.

Der erste Track „The Human“ baut sich langsam auf und nimmt nach ca. einer Minuten ordentlich Fahrt auf. Man bekommt für meinen Geschmack leicht oldschooligen Death Metal zu hören, der technisch hochwertig und abwechslungsreich vorgetragen wird. Die Rumänen vergessen dabei nicht auf den melodischen Aspekt und lassen immer wieder eingängige Riffs, die einen guten Wiederkennungswert haben, einfließen. Gesanglich bekommt man Growls und Screams zu hören. Der Black Metal-Anteil ist für mich eigentlich nur anhand der Screams ein wenig vorhanden. Mit dem bereits ausgekoppelten Titel „Death Terror“ zieht man das Tempo phasenweise noch mehr an, durch groovige Riffs werden diese rasanten Parts aber immer gut durchbrochen und aufgelockert. Auch „Warzone“ ist von der schnellen Gangart und erinnert stellenweise sogar ein wenig an Vader. Thrashiger geht es dann im folgenden „Disdain“ weiter; auch hier kann man mit gezielten Tempowechseln und schnellen Übergängen die Headbanger-Fraktion ein ums andere Mal aus der Reserve locken. Ab der Mitte hat man jedoch das Gefühl, dass die Abwechslung etwas zu kurz kommt und die Songstrukturen nicht mehr so ausgereift klingen wie zu Beginn. Möglicherweise hat sich auch nur der Alltag eingestellt und es fehlt einfach das gewisse Etwas. Es fehlt den Tracks dann auch an den anfangs eingestreuten Melodic-Parts, die immer für gute Abwechslung und eingängige Momente sorgten. Erst im vorletzten Song „The Faces Within“ zeigen die Rumänen nochmals ihr Potential und liefern einen mitreißenden Track mit harmonischem Zwischenspiel und können die Zuhörer nochmals zurückgewinnen. Im letzten Titel „The Monster“ kippt man zwar wieder etwas in alte Verhaltensmuster, aber man bringt das Album zu einem versöhnlichen Abschluss.

Fazit:
VOKODLOK starten stark in ihr neues Album, schaffen es im Verlauf jedoch nicht, den Zuhörer dauerhaft bei Laune zu halten. Es kehrt der Alltag ein und es fehlt an nötiger Abwechslung. Trotz allem ein ansprechendes Death Metal-Werk.

Punkte: 7 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll

https://www.youtube.com/watch?v=3h7B3CzXbVs