URSULA – Lords Of Impermanence (2025)

Band: URSULA
Album: Lords Of Impermanence
Genre: Death Metal

Trackliste:
01. Deadly Incantations
02. Led To Die 
03. Slave Driver
04. Eternal Bound
05. Lords Of Impermanence
06. The Master 
07. Line By Line
08. Himmelstrasse

URSULA nennt sich diese Death Metal-Formation aus Singapur. Viel mehr Informationen sind über die asiatischen Musiker auch nicht zu finden. Nach einem Demo (2024), veröffentlichte das Quartett mit der vorliegenden Scheibe Lords Of Impermanence sein Debut-Album. Dafür schloss man einen Deal mit dem mexikanischen Label Iron Blood And Death Corporation ab. Der Longplayer wurde mit 8 Tracks bestückt und bietet todesmetallische Unterhaltung für ca. 35 Minuten.

URSULA warten nicht lange, kommen gleich auf den Punkt und servieren dem Zuhörer einen Mix aus thrashigem und olschooligem Death Metal. Vom Niveau her ist absolut kein Unterschied zu europäischen oder amerikanischen Produktionen zu hören. Der Sound ist ebenfalls auf derzeitigem Standard, soll heißen man bekommt minimal stilistisch dumpfe Wiedergabe zu hören und alle Instrumente bekommen genug Raum um sich zu entfalten. Anfänglich könnte man zwar denken, dass die Jungs aus Singapur nur auf brachiales Gebolze setzen, aber dem ist nicht so. Es kommen immer Riffs und Soli zum Einsatz, die man so im Heavy Metal vermuten würde, und sorgen so für gute Abwechslung. Einzig bei den Vocals könnte man etwas mehr Abwechslung anbieten. Hier versteift man sich zu sehr auf monotone Growls. Dass die Besetzung auch Groove im Blut hat, beweist sie im zweiten Track „Led To Die“. Noch stampfender wird es dann im dritten Titel „Slave Driver“ und hier hört man gut den Hang zum Heavy Metal. Man erfindet hier zwar das Rad nicht neu, aber sorgt für gute Stimmung und animiert die Hörerschaft zum Headbangen. Dann legen die Asiaten in „Eternal Bound“ einen Zahn zu und zeigen, dass sie auch punkto Speed noch einiges vorzuweisen haben. Für Innovation sorgen die Jungs dann im folgenden „Lords Of Impermanence“. Dort mischen sie orientalische Blasinstrumente mit groovigen Death Metal-Riffs und man fühlt sich zum Kopfnicken angeregt. Dann geht es leider in 08/15-Manier weiter und der anfängliche Höhenflug erleidet eine Bruchlandung. Wirklich schade, denn hier wäre mehr möglich gewesen. „The Master“ ist dann wieder von der thrashigen Sorte und wird abgelöst von einem guten Mid-Tempo Groove in „Line By Line“. Zum Abschluss bekommt man in „Himmelstrasse“ dann eine gute Mischung aus allen bereits gehörten Facetten. Damit bringt man ein ansprechendes Debut-Album zu einem würdigen Ende.

Fazit:
URSULA liefern mit ihrem Debut-Album Lords Of Impermanence ein ansprechendes Erstlingswerk ab. Geboten wird oldschooliger Thrash/Death Metal mit guten Ansätzen. Wenn man innovative Ideen wie im Titel-Track öfters einbringen würde, dann könnte man sich definitiv von der breiten Masse abheben.

Punkte: 7 / 10

 

Autor: Thomas Mais-Schöll