TULUS – Fandens kall

Band: TULUS
Album: Fandens Kall
Genre: Black Metal

Trackliste:
01. Fandens Kall
02. Lek
03. Slagmark
04. Allstøtt
05. Isråk 
06. Samuelsbrenna
07. Sjelesmerte
08. Bloddråpesvermer 
09. Snømyrkre 
10. Barfrost

Tulus ist ein Black Metal-Trio aus Norwegen. Gegründet wurde die Band bereits 1991 und somit zählen sie zu den absoluten Urgesteinen der norwegischen Bm-Szene. Nachdem die Nordmänner zwischen 1996 und 1999 drei Longplayer (Pure Black Energy 1996, Mysterion 1998, Evil 1999 1999) auf den Markt brachten, wurden im Jahr 2000 alle Aktivitäten auf Eis gelegt. 2006 reaktivierte man die Band und veröffentlichte 2007 das vierte Studio-Werk Biography Obscene. Mit Olm og bitter (2012) und Old Old Death (2020) folgten 2 weitere Langrillen. Das vorliegende siebente Album der Norweger trägt den Titel Fadens kall und wurde über das Label Soulseller Records veröffentlicht. Der Silberling enthält 10 Tracks bei einer Laufzeit von 32 Minuten und 15 Sekunden.
Schon beim Opener “Fadens Kall”, der zugleich der Titel-Track ist, zeigen die Skandinavier wo der Hammer hängt. Sie zelebrieren Schwarzmetall wie man ihn hören will und wie man ihn lieben gelernt hat. Aber was anderes war von einer Genre-Band, die seit 30 Jahren im Geschäft ist, nicht zu erwarten. Die Riffs sind auch recht zugänglich und das Tempo wird großteils im Mid-Tempo gehalten. Gesanglich setzt man auf tiefes Gekeife von Frontmann Blodstrup. Der Folge-Song “Lek” wirkt von den Melodien her schon fast psychedelisch und lässt progressive Ansätze erkennen und ist daher nicht gleich so eingängig. “Slagmark” schlägt anfänglich in die selbe Kerbe, entfaltet sich dann aber zu einem richtig guten Oldschool-Black Metal-Titel mit leichten Black´n´Roll-Ansätzen. “Allstøtt” ist recht groovig und kann einen sofort mitreißen und ist trotz seiner kurzen Laufzeit von 01:52 Minuten ein Highlight auf der Scheibe. Auch in den folgenden Titeln zieht man alle Register und erinnert dabei immer wieder an deren
Black ´n´ Roll-Landsleute VREID und genau dieser Fan-Gemeinde würde ich Tulus besonders ans Herz legen.

Fazit: Tulus liefern mit ihrem siebenten Studio-Album Fadens Kall ein mitreißendes Black ´n´ Roll-Werk ab und können damit ein breites Publikum ansprechen.

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll