THROMOS – Verfluchung (2024)

Die deutsche Black-Metal-Band THROMOS präsentiert mit Verfluchung ihr 13. Album. Die Interpretation  des traditionellen Black Metal kreiert eine rohe und hypnotische Klanglandschaft. Das 43minütige Werk ist eine intensive und okkulte Reise, welche durch ihre rohe Energie und atmosphärische Tiefe besticht.

Das Duett bietet eine raue und ungeschliffene Ästhetik, die sich in einer düstere Atmosphäre aufbaut. Die Balance zwischen rasender Aggression und melancholischen, fast feierlichen Momenten, entführt in eine Welt voller Dunkelheit und Rituale.

Die Produktion ist bewusst rau , wodurch ein authentischer Charakter entsteht. Jedoch ist die Umsetzung dennoch klar genug, um die melodischen Nuancen und die rhythmische Dynamik zu genießen. Die Vocals sind ein grollendes, hasserfülltes Kreischen, das die Kernelemente Satanismus, Okkultismus und Dunkelheit mit roher Intensität überbringt.

Das Album eröffnet mit dem Titeltrack „Verfluchung“, einem rauen, mitreißenden Stück, das mit einem schneidenden Gitarrenriff und wuchtigen Blastbeats sofort eine intensive Atmosphäre schafft. „Schwarze Synchronizität“ folgt mit einer hypnotischen, repetitiven Struktur, die durch ihre monotone Intensität fesselt. „Satanische Emergenz“ erzeugt eine düstere Melodie, wobei die Gitarren zwischen schnellen, schreddernden Passagen und bedrückenden Akkorden wechseln, unterstützt von einem dynamischen Schlagzeug. „Marax“ ist kurz und brutal. Somit wird sich ohne Zaudern der okkulten Raserei hingegeben. „Photonensphäre“ vertieft die Atmosphäre mit schleppenden, rituellen Riffs, die eine fast meditative Qualität entfalten. „Zitadelle der Sehenden“ bietet eine kraftvolle Mischung aus aggressiven und melodischen Elementen.  Der Abschluss in Form von  „TrES-2b (Konzentration schwarzen Wissens)“  ist als episches Finale zu betrachten. Mit ausgedehnten, wogenden Gitarrenpassagen und einer apokalyptischen Stimmung erhält das Album ein würdiges Ende.

Fazit:
Verfluchung ist ein kraftvolles, ungeschliffenes Black-Metal-Album, das mit seiner Dynamik, hypnotischen Atmosphäre und rohen Leidenschaft überzeugt. THROMOS bleiben ihrem Stil treu, ohne eintönig zu wirken, und liefern ein Werk, das bekannte Elemente aus den Anfängen als auch  atmosphärischen Black Metal einsetzt. Die Kombination aus rasenden Riffs, mitreißender Rhythmik und okkulter Thematik schafft eine überzeugende Welt der Dunkelheit.

Punkte:

Autor: Christian S.