
Band: TAÄR
Album: Catharsis Till Dawn
Genre: Black Metal
Trackliste:
01. Celestial Carnage
02. Feathered Echoes Of Wrath
03. The Storm Of War
04. Perpetual Descent
05. At Depths Of Damnation
06. Undead’s Turn
07. Where Death Stalks Its Prey
08. The Impaler’s Triumph
09. Catharsis Till Dawn
TAÄR ist ein Black Metal-Quartett, das sich aus erfahrenen Musikern der Schweiz und Griechenland zusammen gefunden hat. Gegründet wurde die Band 2022, es dauerte jedoch bis 2025, als das erste Release das Licht der Tonträger-Welt erblickte. Das gute Stück trägt den Namen Catharsis Till Dawn und wurde über das niederländische Label Soulseller Records auf den Markt gebracht. Die Scheibe wurde mit 9 Tracks bestückt und bietet schwarzmetallische Unterhaltung für ca. 38,5 Minuten.
Das international zusammengewürfelte Vierer-Gespann zeigt schon im Opener „Celestial Carnage“, dass man keine Kompromisse eingeht. So bekommt der Zuhörer rasanten Black Metal vorgesetzt, der immer wieder durch eingängige Melodie-Bögen aufgebrochen wird. Der Sound ist dabei klar und druckvoll zugleich und lässt somit keine Wünsche offen. Gesanglich bekommt man giftiges Gekeife, das gut mit dem Klangbild harmoniert, beigemengt. Auch im zweiten Track „Feathered Echoes Of Wrath“ setzt man diesen Weg fort und fegt wie ein Wirbelsturm über den Zuhörer hinweg. Diesmal muss man aber etwas geduldiger sein, da sich der Song erst ab der Mitte so richtig entfaltet. Generell wirkt die Nummer etwas zu straight und bietet nicht die zuvor gebotene Abwechslung. Die Mucke könnte definitiv ihre Ursprünge in der nordischen Black Metal-Szene haben, da diese teils an Emperor, alte Satyricon und Konsorten erinnert. Zu Beginn des dritten Titels „The Storm Of War“ wird der Zuhörer im gemächlichen Mid-Tempo in Sicherheit gewogen. Nach knapp einer Minute nimmt der Tornado aber wieder Fahrt auf und man bekommt wieder die gewohnte Speed-Performance zu hören. Auch hier lässt man aber die melodischen Akzente außen vor und versteift sich zu sehr auf die rustikale Komponente. Erst im vierten Song „Perpetual Descent“ holt man wieder die harmonischen Klänge hervor und diesmal gönnt man dem Zuhörer auch eine Verschnaufpause, denn man bekommt eine fast durchgehende Mid-Tempo Darbietung geboten. Für mich der bisher beste Track auf dem Album. Diesen frischen Wind kann man auch im folgenden „At Depths Of Damnation“ gut mitnehmen und man bekommt eine recht abwechslungsreiche Nummer mit ausreichend Abwechslung zu hören. Mit „Undead’s Turn“ gewinnt der abgeschwächte Wirbelsturm wieder an Geschwindigkeit zurück und fegt wieder mit voller Härte über die Hörerschaft hinweg. Keinerlei Veränderung gibt es im darauffolgenden „Where Death Stalks Its Prey„. Erst im vorletzten Titel „The Impaler’s Triumph“ gönnt man dem Zuhörer wieder etwas Ruhe und dieser Titel erinnert sogar stellenweise an ältere Rotting Christ-Werke. Mit düsteren Klängen wird man dann im Outro „Catharsis Till Dawn“ aus dem Album geleitet.
Fazit:
TAÄR liefern mit ihrem Debut-Album Catharsis Till Dawn ein ansprechendes Erstlingswerk ab. Teilweise agiert man etwas zu geradlinig und setzt zu sehr auf rasante Performance und vergisst melodische Akzente zu setzen. Alles in allem aber eine empfehlenswerte Scheibe, die vor allem durch einige Mid-Tempo-Tracks in Erinnerung bleibt.
Punkte: 7 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll