
Band: SICULICIDIUM
Album: A halál tengely
Genre: Black Metal
Trackliste:
01. Voltak
02. Nagyanyó kenyér
03. Nyolcvankettes
04. Egy akasztás rövid története
05. Belső utazás
06. Összeomlás
07. Haláltengely

A halál tengely ist das neueste Album der transsilvanischen Black Metal-Formation SICULICIDIUM, das in Kooperation mit Sun & Moon Records veröffentlicht wurde. Die Band, bekannt für ihren minimalistischen und kulturell geprägten Stil, bewegt sich seit Jahren abseits gängiger Trends im Underground. Mit diesem Album schlagen sie ein weiteres düsteres Kapitel ihres musikalischen Schaffens auf – und das mit einiger Konsequenz.
Zunächst ein paar Worte zum Sound. Die Produktion ist bewusst roh gehalten, ganz in der Tradition früher Schwarzmetall-Veröffentlichungen. Dennoch klingt das Album nie breiig – im Gegenteil: Gitarren, Bass und Schlagzeug sind sauber differenziert und vermitteln eine kalte, direkte Atmosphäre. Bei den Vocals fällt auf, dass Sänger Lugosi Béla weniger kreischt als vielmehr deklamiert – oft eher sprechend als schreiend. Das kann zunächst irritieren, passt aber letztlich sehr gut zum dramatischen, erzählerischen Konzept des Albums.
A halál tengely bietet 7 Tracks mit einer Gesamtspielzeit von etwa 40 Minuten. Stilistisch bewegt sich das Album zwischen traditionellem Black Metal, Doom, Ambient und dezenten Post-Punk-Einflüssen. Trotz dieser Vielfalt wirken die Songs durchdacht, wenngleich die Struktur manchmal fragmentarisch bleibt.
Die Gesamtwirkung des Albums steht und fällt mit seiner Stimmung: Wer sich auf die düstere, literarisch-philosophische Welt von SICULICIDIUM einlässt, bekommt ein eindrucksvolles Konzeptalbum, das bewusst sperrig und unzugänglich gehalten ist.

Fazit:
Mit A halál tengely liefern SICULICIDIUM ein intensives, kulturell tief verankertes Werk, das sich nicht dem schnellen Konsum beugt. Atmosphärisch stark, aber stellenweise sperrig – für Underground-Fans absolut empfehlenswert.
Punkte:

Autor: Georg G.