PURIN – Inside My Mind

Band: PURIN
Album: Inside My Mind
Genre: Groove Metal/Metalcore

Trackliste:
01. Intro
02. Sinking Cities
03. Televised Liars
04. Inside My Mind
05. Allibera’m 
06. Go Jump!
07. Blood Money
08. Rainning Purin
09. Unstoppable

PURIN ist eine Groove Metal/Metalcore-Gruppe aus Spanien, in gelben Overalls und Masken. Gegründet wurde die Band 2019 in Lleida (Katalonien). Nach ihrer gleichnamigen EP 2020 veröffentlichten die maskentragenden Overall-Träge ihre zweite EP Inside My Mind. Offiziell enthält dieses Werk 6 Tracks bei einer Laufzeit von ca. 16 Minuten. Auf die CD-Version wurden als Bonus die 3 Songs aus ihrem ersten Release von 2020 draufgepackt.
Die Aufmachung der Spanier erinnert natürlich stark an die Anfänge von Slipknot und so durfte man gespannt sein, was die Katalanen vorzuweisen haben. Nach einem Intro konnte man sich bei „Sinking Cities“ einen ersten Eindruck verschaffen. Ich muss sagen, dass sich die Katalanen musikalisch ganz und gar nicht an Slipknot orientieren, sondern einen Mix aus Groove Metal und Metalcore aufs Bankett legen. Der Opener bleibt dabei aber relativ farblos und kann keinen bleiben Eindruck hinterlassen. Anders beim zweiten Song „Televised Liars“. Hier zeigen PURIN, dass sie auch die feine Klinge schwingen und einen mitreißenden Titel abliefern können, der auch Ohrwurm-Charakter besitzt. Gesanglich wird auf einen Mix aus Growls und Screams gesetzt, der sehr gut mit der Musik harmoniert. Weiter geht es mit dem Titel-Track „Inside My Mind“, der ebenfalls dazu anregt, sich in einen Mosh-Pit zu werfen und abzufeiern. Auch wenn die Spanier kein neues Terrain beschreiten, können sie mit ihrer Darbietung den Zuhörer gut unterhalten und wissen, wie man den faulen Metal-Fan zur körperlichen Betätigung animiert. Dann folgt mit „Allibera’m“ eine Nummer mit spanischen Lyrics und ich könnte mir gut vorstellen, dass dieser Titel das spanische Publikum bei Live-Shows zum Kochen bringt. Im letzten „neuen“ Track „Go Jump!“ schalten PURIN punkto Geschwindigkeit ein paar Gänge höher und bringen einen leicht punkigen Flair mit sich. Dieser ist mit einer Laufzeit von ca. 80 Sekunden aber eher als Outro zu sehen, um den Zuhörer am Ende nochmals ordentlich in Wallung zu versetzen. Hört man sich die Songs von der ersten EP an, dann hat sich die Band hörbar verändert. Die drei Tracks haben mehr Thrash-Einflüsse und sind weniger groovig. So kann sich jeder Hörer selbst ein Bild machen, ob ihm die neue oder alte Seite von PURIN besser gefällt.

Fazit: PURIN liefern groovigen Metal mit dezentem Core-Flair und können damit das Publikum in Extase versetzen.

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll