MNHG – Mundare

Es rockt und rollt, dieses erste akustische Lebenszeichen der deutschen Newcomer MNHG – doch so
ganz neu ist die Band dann doch nicht, denn drei ehemalige Thyrgrim-Musiker formierten sich mit einem
neuen Drummer nun unter einem kryptischen Namen, der allerdings schlicht und einfach „I Kill The
World“ als lateinische Abkürzung bedeutet…. Hätte mich gewundert, dass unbeleckte Jungspunde ein
dermaßen abgebrühtes, cooles und ausgereiftes Werk vorlegen. Allerdings variieren die Musiker für
meinen Geschmack zu wenig hinsichtlich Tempo und Rhythmik; es macht sich ein (gewolltes?) Gefühl
der monotonen Repetition breit, einer gut geölten Maschine gleich, die verlässlich und unaufhörlich ihren
Dienst verrichtet, aber keine (unliebsamen) Überraschungen parat hält. Zwischendurch blitzen kurze,
melodische Gitarrensoli oder auflockernde Taktwechsel hervor, doch im Großen und Ganzen basiert die
Wirkung von „Mundare“ eindeutig und eindimensional auf rhythmischer Effektivität, die melodische
Finessen oder hängenbleibende Refrains großteils ausspart. Positiv gesehen: das ist der Rhythmus, wo ich
immer mit muss (aber leider nur EINER :-))

Fazit: Dieses Album verharrt meist in cool groovendem, zum Mitwippen animierendem Midtempo und
bietet zu wenige Widerhakenmelodien oder -refrains auf, um eine längerfristige Wirkung zu entfachen.
FFO: (new) Immortal/Abbath, Byfrost

Punkte: 6 / 10

Autor: Leonard