Band: Labyrinth Spell
Album: Walking Through The Fire
Genre: Black Metal
Trackliste:
01. Impending Battle (Intro)
02. Mother Chaos
03. Endless Search
04. Walking Through The Fire
05. Storming Rites Of Madness
06. Whispers To Loneliness
07. Embracing The Fall – The Adversarial Light
08. Supreme Darkness
09. Triumphant Storm
Labyrinth Spell ist eine Black Metal-Band mit Pagan-Einflüssen aus Brasilien. Gegründet wurde die Gruppe bereits im Jahr 2000 in Serra und zählt somit zu den Urgesteinen der Szene, wobei alle Aktivitäten von 2002 bis 2009 auf Eis gelegt wurden. Seitdem sind sie wieder aktiv und haben in dieser Zeit 3 Longplayer veröffentlicht. Das vorliegende vierte Album der Brasilianer trägt den Titel Walking Through The Fire und wurde über das deutsche Label Fetzner Death Records auf den Markt gebracht. Es umfasst 9 Tracks bei einer Unterhaltungsdauer von knapp 49 Minuten.
Nach einer harmonischen Einleitung durch das Intro “Impending Battle”, zeigen die Südamerikaner, warum sie sich mehr zum Black Metal-Genre zählen. Im Opener “Mother Chaos” bekommt man kalte Atmosphäre in skandinavischer Gangart geboten. Der Sound ist klar aufgenommen und gut abegmischt. Gesanglich bekommt man genre-typisches Gekeife geboten, aber es sind auch Clean-Vocals enthalten, die man von nordischen Viking- Bands erwarten würde. Es sind auch immer wieder dezente, aber gut positionierte Synthesizer-Passagen enthalten. Man merkt also gleich, wo die Wurzeln von Labyrinth Spell liegen und dass sie sich sehr viel mit den verschiedenen Stilen auseinander gesetzt haben. In “Endless Search” bekommt man dann ein komplett anderes Gesicht geboten. Diesmal startet man gleich mit klarem Gesang und Mid-Tempo in Pagan Metal-Manier und erst zum Ende hin gewinnen dann schwarzmetallische Klänge die Oberhand . Dieser Song hat einen sehr epischen Flair und weiß auch zu überzeugen. Der Titel-Track “Walking Through The Fire” ist wieder ein Mix wie zu Beginn, aber obwohl er das Aushängeschild des Albums sein sollte, kann dieser Titel nicht so recht zünden. Ich denke das liegt an dem ständig wiederkehrenden Elementen. Vielleicht sollte man etwas weniger auf die Clean-Vocals setzen und sich mehr auf die Stärken der Band konzentrieren und diese liegen eindeutig im episch klingenden Black Metal. Einer der stärksten Nummern ist definitiv “Storming Rites Of Madness”, da man hier groovig, episch und mitreißend vorträgt. Labyrinth Spell würde ich trotz der Pagan-Einflüsse eher der Black Metal-Anhängerschaft ans Herz legen, da die Brasilianer dort eher verwurzelt sind und die Songs auch dort ihre Stärken haben.
Fazit: Die heißblütigen Südamerikaner Labyrinth Spell servieren tiefgekühlten Black Metal mit Pagan-Einflüssen im skandinavischen Stile.
Punkte: 8 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll