Kaksonen – Universumin Kuningas

KAKSONEN ist eine vierköpfige Death/Thrash-Gruppe aus Finnland. Gegründet wurde die Band bereits 2005 in der Stadt Äänekoski. Nach einigen Demos veröffentlichten die Finnen 2011 ihr Debut-Album Atlas. 2013 folgte die EP Kivisydän und danach mussten sich Fans 10 Jahre gedulden bis der zweite Longplayer Universumin Kuningas auf den Markt kam. Die Scheibe beinhaltet 5 Tracks und wurde im Juni 2023 über das nationale Label Inverse Records veröffentlicht.
Der Opener “Jättiläisten maa” baut sich sehr ruhig, harmonisch und mit klarem Geang auf und trägt dabei eine leicht epische Stimmung mit sich. Es dauert etwas mehr als 2 Minuten bis der Song Fahrt aufnimmt und dann in einen groovigen Parts mit tiefen Growls übergeht. Nach dieser Passagen fließen auch wieder sehr melodische Riffs in die Musik ein. Dieser Track hört sich aber mehr nach einem Teaser an, in dem man zeigen wollte, was man alles zu bieten hat. Der zweite Song “Vihasta tehty” hört sich da schon nach mehr an. Dieser startet gleich von Beginn weg richtig los und verbindet groovige mit thrashigen Riffs. Gesanglich setzt man abwechselnd auf Growls und Sceams. Die Strukturen in der Nummer wirken zusammenhängender, aber aus irgendeinem Grund will auch hier der Funke nicht so richtig überspringen. Ganz anders schaut es dann beim Titel “Sielunsyöjät” aus. Irgendwie erinnert mich die Nummer durch seinen leicht progressiven Einschlag minimal an Tool. Viele Parts werden durch ein Duett aus Growls und cleanen Vocals begleitet. Diese Kombination harmonisiert perfekt mit dem restlichen Klangbild und hat auch einen guten Wiedererkennungswert. Auch der folgende Titel “Kaukana kaikesta” hat immer wieder einen progressivem Touch, ist aber sehr groovig und mitreißend. Gerade der klar gesungene Refrain hat Ohrwurm-Charakter. Für mich definitiv der Favorit auf dieser Scheibe. Das zweite Highlight auf dieser Platte ist der abschließende Track “Kuolema”, da die Riffs gut im Gehörgang hängen bleiben. Nur die Laufzeit Laufzeit mit knapp 10,5 Minuten ist deutlich zu lange, vor allem weil der Song zum Ende hin sehr schleppend endet.

Fazit: KAKSONEN ist innovativ was das Songwriting betrifft, hat aber ihre Entwicklung noch nicht ganz abgeschlossen. Hier könnte definitiv etwas Großes entstehen!

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll