FEVER – Only The Dead Have Seen The End Of War (2024)

   

Band: FEVER
Album: Only The Dead Have Seen The End Of War
Genre: Death/Black Metal

Trackliste:
01. Intro
02. Uproot The Entity of Abomination
03. Season Of Unrest
04. Steadfast Resistance Till Glorious Death
05. The Tree That Dripped with Blood
06. Pride Before The Fall
07. God Grant Our Victory
08. A Voice Not Recognized By All

Die US-amerikanische Band FEVER lieferte mit Only The Dead Have Seen The End Of War im Jahr 2024 ihr erstes Full-Length Album ab. Mit einer Laufzeit von 30 Minuten ist das Album kompakt, bietet aber eine mitreißende Erfahrung.

FEVER gelingt es, die rohe Energie des Black Metal mit Elementen des Death Metal zu verschmelzen, wobei sie eine fast kriegerische Stimmung erzeugen. Die Produktion ist klar, jedoch bewusst rau gehalten. Dadurch entsteht eine rustikale Intensität. Die Gitarren dominieren das Klangbild mit schneidenden, melodischen Riffs, die sowohl Aggression als auch eine gewisse melodische Tiefe bieten. Das Schlagzeug liefert treibende Rhythmen, die gelegentlich in hämmernde Blastbeats übergehen, während die kreischenden Vocals eine rohe, emotionale Kraft entfalten. Die nahezu unverständlichen Texte drehen sich um Themen wie Krieg, Widerstand und spirituelle Verdammnis.

Das Album beginnt mit Intro“. Auf einem kurzen instrumentalen, relativ ruhigen Teil wird die Gangart langsam härter und leitet zum zweiten Track „Uproot The Entity Of Abomination“ über. Dieser legt sofort mit aggressiven Gitarrenriffs und hämmernden Blastbeats los. . Die Vocals sind scharf und erzählen von Zerstörung und Aufruhr. „Season Of Unrest“ bringt eine rohe, unerbittliche Energie. Angetrieben von schnellen Blastbeats und schneidenden Riffs, wird eine apokalyptische Atmosphäre geschaffen. „Steadfast Resistance Till Glorious Death“ bindet sich gut ein und bleibt dem Kernthemen wahrhaft treu. Das Highlight des Albums ist der fünfte Track „The Tree That Dripped With Blood”. Er kombiniert melodische Gitarren mit atmosphärischen Elementen und variierenden Tempi, die eine hypnotische, fast rituelle Tiefe erzeugen. Die Lyrics sind eindringlich und ziehen tiefer in die Welt der Dunkelheit. „Pride Before The Fall“ und „ God Grant Our Victory“ verstärken die kriegerische Thematik des Albums. Der letzte Track „A Voice Not Recognized By All“ schließt das Album würdig brutal und mit hoher Intensität ab.

Fazit:
9 Jahre Wartezeit auf das erste Album! Only The Dead Have Seen The End Of War ist durch die erworbene Erfahrung ein verspätetes , aber kraftvolles Debüt, das rohe Leidenschaft mit atmosphärischer Tiefe vereint. FEVER liefert eine intensive musikalische Interpretation, die durch ihre Ausgewogenheit zwischen Aggression und Melodie besticht. Trotz der kurzen Spielzeit hinterlässt das Album einen bleibenden Eindruck und macht Lust auf mehr.

Punkte:

Autor: Christian S.