
Band: EXILIUM NOCTIS
Album: Pactum Diaboli
Genre: Black/Death Metal
Trackliste:
01. Adventus Tenebrarum
02. All Shall Burn
03. Pactum Diaboli
04. Fall Of Babylon
05. Deorum Cremator
06. God’s Demise
07. Priest Of Blasphemy
08. Devil’s March
09. Rise Of Serpent
Das griechische Quartett von EXILIUM NOCTIS wurde 2021 gegründet und legte bereits 2022 sein Debüt-Album Fragments of Apocalypse vor. Das freundlich rezipierte Debüt hatte dann gleich ein paar größere Auftritte auf den gleichen Bühnen wie Genregrößen zur Folge. Die Band steht für direkten Death/Black, der intensiv und atmosphärisch ist. Das neue Album Pactum Diaboli will an diesen Stil anschließen und gleichzeitig verspricht es dunklere Stimmung und künstlerische Weiterentwicklung.
Pressetext und Selbstbeschreibung versprechen nicht zu viel. Wir bekommen mit den gut 42 Minuten des Albums geradlinigen Death/Black serviert, wobei das Pendel musikalisch doch überwiegend in die Death-Richtung ausschlägt. Es poltert, rumpelt und kracht, ganz wie es sein soll. Die Songs lehnen sich vertrauensvoll an meist recht eingängigen Riffs an, die Rhythmussektion bietet ein gut tragendes Fundament. Die Vocals wissen ebenfalls ganz gut zu gefallen. Alles in allem ist das gut gemacht, gefällig, es lässt sich gut hören. Und doch springt der Funke nicht über, zündet es nicht. Es ist genretypisch alles da, was man erwartet und doch fehlt etwas. Da gibt es ganz gut gemachte Solos und zwischendurch eigenartig verschrobenen Klargesang in „Deorum Cremator“ oder den gnadenlos geradlinigen Titeltrack „Pactum Diaboli„, der noch zusätzlich mit einem Gastauftritt von Henri Sattler (GOD DETHRONED) ergänzt wird. Die an der Stelle unerwarteten Synthieflächen sind ein Stilelement, das auffällt, nicht stört, aber auch nicht die eine funkelnde kreative Idee ist, die es zu etwas Besonderem macht. Der Closer „Rise Of Serpent“ nützt ebenfalls wieder Synthies, die zwar wieder nicht stören, aber auch nicht nötig gewesen wären. Der Song bildet mit der korrespondierenden Melodielinie von Vocals und Gitarre durchaus einen guten Abschluss, Drums und Bass laden zu wohlwollendem Kopfnicken ein.
Fazit:
Ein solides Album. Direkter und geradliniger Death/Black mit deutlicher Schlagseite auf Death. Alles gut gemacht, es ist gefällig, lässt sich gut hören. Gleichzeitig ist es genretypisch erwartbar und es fehlen die Besonderheiten, die Einzigartigkeit. Ein Album, das Genreliebhaber*innen ganz gut gefallen, aber wohl keine Neueinsteiger anziehen wird.
Punkte: 7/ 10
Autor: distelsøl