Enter Tragedy – Canossa

Band: Enter Tragedy
Album: Canossa
Genre: Dark Metal

Trackliste:
01. Es war einmal
02. Vergib uns nicht
03. Drangsal
04. Canossa
05. We Are The Nothing
06. Mammon
07. Orkus der Zeit
08. My Sweet Jane
09. Phantom
10. Kelch der Sünde
11. Mein Wille geschehe
12. Enter Tragedy
13. Eden

Bei Enter Tragedy handelt es sich um eine Dark/Gothic Metal-Gruppe aus Deutschland. Gegründet wurde die Band 2011 in der Brandenburger Kleinstadt Guben. Nachdem sie 2012 mit der EP Wrong Side Of Life ihr erstes Release rausbrachten, erschien 2014 ihr Debut-Album Sounds Of The Fallen. Ein Jahr später legten sie mit Anthropozän ihren zweiten Longplayer nach. Das vorliegende dritte Werk der Gubener trägt den Titel Canossa und beinhaltet 13 Tracks bei einer Laufzeit von sagenhaften 71 Minuten und 22 Sekunden.
An dem Beispiel Enter Tragedy ist wieder zu sagen, dass es wirklich schade ist, wie Bands aus dem Dark/Gothic Genre hierzulande untergehen. Gerade in diesem Musik-Stil werden so viele Genres verarbeitet und sie würden ein breites Publikum ansprechen. Die Gubener agieren bei druckvollem Sound sehr groovig und rockig, haben aber auch Black-, Death- und Industrial Metal-Elemente in ihrem Mix integriert. Die mitreißende Mucke wird von Keyboard-Sound begleitet und bekommt dadurch mehr Atmosphäre und Wiedererkennungswert. Gesanglich setzen die Deutschen auf schwarzmetallisches Gekeife, klaren Gesang und tiefe Growls. Es ist also wirklich für jeden Metalhead etwas dabei, um sich bei der Musik wohl zu fühlen. Einzig die Ansammlung von so vielen Nummern auf einer Scheibe ist etwas zu deftig ausgefallen. Die Laufzeit hätte wohl für mindestens 2 Platten ausgereicht und so geht der eine oder andere Track unter.

Fazit: Enter Tragedy vereinen in ihrer Musik viele Genres und können damit ein breites Publikum ansprechen. Auf dem vorliegenden Album konnte ich kaum Schwächen ausmachen. Die Songs fesseln, reißen einen mit und zum Teil bekommt man auch neue Ohrwurm-Parasiten eingepflanzt.

Punkte: 9 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll