Band: Ember Sea
Album: Live At Monopol & Wolfsmond
Genre: Gothic Metal
Trackliste:
01. Black Birds
02. In Temptation
03. My Company
04. Wildhearted
05. Dance Of Pan
06. Portrait Enemy
07. Storm
08. Your Love
09. Hollow
10. Oasis
11. Heather
12. Afterworld
13. Coffin Heart
14. A Call Of Mermaids
15. To Atlantis
16. The Ones
17. Dreh Dich
Live-Alben bilden meist einen guten Querschnitt aller Schaffensperioden einer Band – und bei der sympathischen deutschen Gothic-Metal-Frmation Ember Sea ist das keine Ausnahme. Songs der beiden Studioalben Nova (2013) und How To Tame A Heart (2017) werden bunt gemischt und kurzweilig darbegoten. Knapp 80 Minuten lang gibt es teils fragil-emotionalen, dann wieder kraftvollen Gothic Metal zu hören, der an Flowing Tears, Within Temptation oder Lacuna Coil erinnert, was natürlich der guten Stimme von Eva Gerland geschuldet ist. Die Truppe kombiniert pumpende Rhythmen, sanft gleitende Passagen, dezente Keyboards sowie Ohrwurmmelodien und -refrains, die im Gedächtnis hängenbleiben. Besonders technisch oder progressiv geht es hier nicht zu (positiv gesehen) – die Musik des Quintetts soll in erster Linie unterhalten und bei den balladesken Songs berühren. Die Mischung aus schmeichelnden Sequenzen und rockigen Songs ist wirklich gelungen, doch vom Live-Feeling bekommt man etwas zu wenig mit, das geht im Mix etwas unter. Ein Schuss Bombast darf auch immer mit an Bord und stampfende Mitgehnummern wie “Storm” oder “My Company” heben die Stimmung, das abschließende “Dreh Dich” mit simplen Riffs und deusche Texten ist tanzbar und somit wie geschaffen für den Konzerthöhepunkt.
Fazit: Ember Sea bieten mit diesem Live-Werk einen guten Überblick ihres bisherigen Schaffens an und werden Anhänger von Gothic Metal mit Frauenstimme umgarnen können.
Punkte: 8 / 10
Autor: Leonard