
Band: DOWN TO THE HEAVEN
Album: Project: Earth
Genre: Modern Metal / Symphonic Metal/Deathcore
Trackliste:
01. Initialization
02. Project: Earth
03. F.A.T.E.
04. Into The Dark
05. Insurgence
06. Apostasy
07. Cycle Of Hatred
08. Hatework
09. Depths Of Perception
10. Cursed Kind
DOWN TO THE HEAVEN ist eine Modern Metal/Metalcore-Formation aus dem polnischen Bielsko-Biała. Nach ihrem Debut-Album Level-1 veröffentlichte die Band im März 2025 mit dem vorliegenden Werk Project: Earth ihren zweiten Longplayer. Dieser wurde mit 10 Tracks bestückt und ist als 2-CD-Edition im Digipak erhältlich. Auf der zweiten Disc befindet sich die Album-Ausgabe in rein instrumentaler Version.
Eingeleitet wird die Scheibe mit „Initialization“ als Intro zum darauf folgenden Titel-Track „Project: Earth“. Hier wird schon deutlich, dass die Polen auch eine deutliche Industrial Metal-Note mitbringen. Auf Grund des Genres durfte man schon fast davon ausgehen, dass man fetten Sound serviert bekommt und diese Erwartungen werden auf ganzer Linie erfüllt. Man bekommt einen Mix aus Metalcore, Deathcore und einer ausgiebigen Portion Industrial. Alles zusammen hat dadurch ein symphonisches Flair. Der Titel-Song ist definitiv schon mal eine groovige Granate und ich könnte mir vorstellen, dass hier live die Post abgeht. Gesanglich setzen die Polen auf die Künste von Artur Mrowiec, der mit seinen Growls und Screams noch richtig Pfeffer reinbringt. Auch in „F.A.T.E.“ bleibt man der mit Synths untermalten Mucke treu, auch wenn diese Nummer nicht ganz den Schwung vom ersten Titel mitnehmen kann. Hier kommt jedoch eine zuvor verborgene futuristische Atmosphäre sehr gut zur Geltung. „Into The Dark“ erinnert mich dann stellenweise an die deutsche Kult-Band Caliban. Diesmal versucht man oftmals mit gefühlter Aggression ans Ziel zu kommen. Dies gelingt den Polen auch phasenweise und gegen Ende der Nummer bringt man dann auch wieder mehr symphonisches Flair ein. Zu anfänglichem Höhenflug kehrt man dann mit „Insurgence“ annähernd zurück. Mit dem Mix aus Industrial Metal und Metalcore und einer leichten Deathcore-Breitseite kann man das Publikum sofort für sich gewinnen. Mit einem groovigen und symphonischen Feuerwerk namens „Apostasy“ kann man voll ins Schwarze treffen. Dass man auch technisch affine Arbeit an den Gitarren leistet, beweisen DOWN TO THE HEAVEN zu Beginn des siebenten Tracks „Cycle Of Hatred“. Generell bietet man hier leicht progressiv angehauchte Kost und kann eine neue Facette in der Performance zeigen. Auch in den verbleibenden drei Songs „Hatework“, „Depths Of Perception“ und „Cursed Kind“ gibt man sich keine Blöße. Gerade der abschließende Titel „Cursed Kind“ ist für mich der beste Song auf der Scheibe und hat mächtig Ohrwurm-Charakter. Die Polen können mit dieser Scheibe definitiv ein Ausrufezeichen in der Szene setzten.
Fazit:
DOWN TO THE HEAVEN können sich mit ihrem Mix aus Metalcore und Industrial Metal, gepaart mit symphonischen Elemente und einer dezenten Prise Deathcore gut von der breiten Masse abheben. Ihr Album Project: Earth kann fast durchgehend überzeugen und das Blut des Zuhörers in Wallung bringen.
Punkte: 8 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll