Doomas – R´lyeh

Band: Doomas
Album: R´lyeh
Genre: Melodic Doom/Death Metal

Trackliste:
01. Cult Yog-Sothoth
02. Ia Kingu!
03. Abyss
04. Portal
05. Hounds Of Tindalos
06. A & Ω 
07. The Crown 
08. Consumed By The Ocean: Father!

Doomas ist ein Melodic Doom/Death Metal-Trio aus der Slowakei. Gegründet wurde die Band 2006 in Nová Baňa. Im Gründungsjahr nahmen sie das Demo Lost Angels auf und 2008 erschien ihr Debut-Album Seven Sins. Dann dauerte es ganze 7 Jahre, bis der zweite Longplayer La Muerte auf den Markt kam. 2019 folgte dann die EP Portal (Review) und die vorliegende dritte Langrille R’lyeh wurde im Jänner 2023 über das Label Gothoom Productions veröffentlicht. Der Silberling enthält 8 Tracks bei einer Laufzeit von etwas mehr als 53 Minuten.
Der Opener “Cult Yog-Sothoth” beginnt sehr düster und beklemmend mit Synthesizern und dämonischen Stimmen. Nach ca. 1,5 Minuten nimmt der Song dann richtig Fahrt auf. Wie von Doomas gewohnt, bekommt der Hörer fett aufgenommen Sound serviert. Der mystisch klingende Track wird von tiefen Growls begleitet, die sich gut ins Gesamt-Klangbild eingliedern. Die druckvollen Gitarren zwingen schon fast zum Headbangen, die Mischung aus Doom- und Death-Elementen ist gut ausgewogen und so kommt keine Langatmigkeit auf. “Ia Kingu!” startet in bester Black Metal-Manier und die Slowaken zeigen ein anderes Gesicht mit ungewohnt rasantem Tempo. Gesanglich setzt man diesmal passend auf einen Mix aus Screams und Growls. Drauf folgt dann ein etwas schleppend klingender Track mit dem Titel “Abyss”. Hier kommen Doom-Anhänger voll auf ihre Kosten. Man vergisst auch hier nicht auf eingängige Melodien, die wie Butter in den Gehörgang flutschen. Den folgenden Song “Portal” werden vielleicht Fans der Gruppe schon von der gleichnamigen EP kennen. Dieser überzeugt durch groovige Riffs und ist nach wie vor einer der Highlights. Nummer 5 “Hounds Of Tindalos” hat dann wieder eine schwarmetallische Note und klingt ein wenig nach Behemoth. Der mega-eingängige Song “A & Ω“, der düstere Titel “The Crown” und der 9-minütige End-Track “Consumed By The Ocean: Father!” runden dieses grandiose Werk ab.

Fazit: Doomas haben sich mit diesem Album auf jeden Fall ein Denkmal verdient, da es ein absolutes Genre-Highlight ist. Es ist schon jetzt ein Anwärter auf das Album des Jahres in dieser Sparte!

Punkte: 10 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll