
Band: DEATH KOMMANDER
Album: Never To Grow Old
Genre: Death Metal
Trackliste:
01. Bayonet Drill
02. Through The Chest
03. Bazentin Wood
04. Yellow Cross
05. Aftermath
06. Memories
07. Never To Grow Old
08. Where Is The Front
DEATH KOMMANDER ist (wie schwer zu erraten) eine Death Metal-Gruppe. Gegründet wurde die Band 2018 in der schottischen Hauptstadt Edinburgh. Nach einem Demo 2018, veröffentlichten die Schotten 2021 ihr Debut-Album Pro Patria Mori. Der vorliegende zweite Longplayer trägt den Titel Never To Grow Old und kam im Mai 2025 über F.D.A. Records auf den Markt. Die Scheibe wurde mit 8 Tracks bestückt und bietet todesmetallische Unterhaltung für ca. 31,5 Minuten.
Die Mucke wird Fans von Bolt Thrower ans Herz gelegt und von daher durfte man gespannt sein, ob die Schotten dieser Empfehlung gerecht werden. Eröffnet wird das Album mit dem Track „Bayonet Drill“, der auch mit einem Video ausgekoppelt wurde. Hier steht grooviger Oldschool Death Metal an der Tagesordnung und hier können DEATH KOMMANDER schon mal Punkte beim Zuhörer sammeln. Die düstere Mid-Tempo-Performance regt zum Kopfnicken an. Mit gut dosierten eingängigen Melodien kann man dem Hörer auch den einen oder anderen Gehörgangs-Parasiten einpflanzen. Einziger Wermuttropfen ist die fehlende Abwechslung, da die Jungs doch sehr straight performen. Der Sound ist klar, druckvoll und bringt trotzdem ein nostalgisches Flair mit sich. Im zweiten Titel „Through The Chest“ bleiben die Schotten ihrer Gangart treu. Sprich man setzt wieder auf groovige Riffs, bietet aber auch wieder sehr geradlinige Kost. Leider beharren die Inselbewohner auch im dritten Song „Bazentin Wood“ vehement auf ihren Songstrukturen und wollen keinen Millimeter davon abweichen. Auch wenn man im folgenden „Yellow Case“ nur kleine Nuancen verändert hat, reicht es trotzdem um frischen Wind in die Performance zu bringen. Dieser Track wirkt erfrischend, druckvoller und kann mehr mitreißen als seine Vorgänger. Ab diesem Zeitpunkt nimmt das Album auch wesentlich mehr Fahrt auf. Im fünften Werk „Aftermath“ geben DEATH KOMMANDER für ihre bisherigen Verhältnisse sogar richtig Gas und zeigen ihr thrashiges Gesicht. „Memories“ hat dann recht viele Doom-Anleihen, ist schleppender und schafft damit einen guten Ausgleich zum bisher Gehörten. Mir gefällt vor allem dieses endzeitliche Flair, das in dieser Nummer mitschwingt. Der Titel-Track „Never To Grow Old“ bietet dann wieder eher todesmetallische Schonkost, die man bereits am Anfang des Albums gehört hat. Dafür kann man mit dem doomigen Song „Where Is The Front“ nochmal aufzeigen, dass man richtig gute Atmosphäre erzeugen kann und schließt diese Scheibe würdig ab.
Fazit:
DEATH KOMMANDER liefern auf ihrem zweiten Longplayer Never To Grow Old Oldschool Death Metal streng nach Lehrbuch. Oft agiert man zu straight und man hat das Gefühl alles schon mal gehört zu haben. Ab der Mitte des Albums können die Schotten aber des Öfteren über ihren musikalischen Schatten springen und bringen mehr Schwung ins Geschehen. Für Fans von Bolt Thrower definitiv eine Empfehlung wert!
Punkte: 7 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll