DEATH FROM ABOVE – Reckoning Of The Damned (2025)

 

Band: DEATH FROM ABOVE
Album: Reckoning Of The Damned
Genre: Death Metal
Label: Great Dane Records

Trackliste:
01. Apex Predators
02. God Of Terror
03. Prélude To Retrobution
04. Abomination Reborn
05. Death Factor
06. Dread Fear Terminate
07. Echoes Of Sacrifice
08. Blood Of The Fallen
09. Reckoning Of The Damned


DEATH FROM ABOVE ist eine Death Metal-Gruppe aus der französischen Stadt Bayonne. Erstmals in Erscheinung traten die Franzosen mit ihrem Debut-Album Altered Dimensions im Jahr 2021. Vier Jahre später folgte nun im Dezember 2025 der zweite Longplayer Reckoning Of The Damned. Der Silberling kommt wieder über das Label Great Dane Records auf den Markt und beinhaltet 9 Tracks bei einer Laufzeit von 38 Minuten und 35 Sekunden.

Auf eine Einleitung verzichten DEATH FROM ABOVE und es folgt gleich an der ersten Stelle der Track „Apex Predators“. Die Franzosen zelebrieren hier rustikalen Death Metal, der einen leicht oldschooligen Einschlag hat. Der Sound ist klar, druckvoll und lässt somit keine Wünsche offen. Nach knapp 1,5 Minuten Laufzeit nimmt der Track immer mehr Fahrt auf und man legt das altschulische Gewand ab und klingt wesentlich moderner, dafür schwingt immer wieder ein leichtes Hardcore-Flair mit. Erwähnenswert ist definitiv die Spielfreude der Jungs, die Vollgas geben und der Spaß am Musizieren ist ihnen förmlich anzuhören. Auch im zweiten Titel „God Of Terror“ kennt man kein Erbarmen und performt noch brachialer als zuvor. Im Gegenzug zum Vorgänger wirken die Riffs technisch affiner und ich kann mir bei dieser Mucke einen ansehnlichen Mosh-Pit vorstellen. In dieser Gangart performen die Franzosen munter weiter und steigen in „Prelude To Retribution“ nochmals aufs Gaspedal und hier setzt man auf wesentlich mehr Thrash-Anleihen als zuvor. Das Niveau wird weiterhin hoch gehalten und der Zuhörer muss schon einiges an Kondition mitbringen. Trotz all der Bemühungen bekommt die Darbietung ab der Mitte immer mehr Abnutzungserscheinungen. Die Songs bieten einfach nicht mehr die notwendige Abwechslung und DEATH FROM ABOVE verlegen sich auch immer mehr auf ähnliche Songstrukturen. Dadurch verliert man als Zuhörer immer mehr den Überblick über die Track-List. Hätte man den ein oder anderen Titel etwas grooviger im Mid-Tempo angelegt, dann hätte es wohl ausgereicht, um die Hörerschaft bis zum Ende bei Laune zu halten. So braucht man maximal ein Sauerstoffzelt nach diesem kräfteraubenden Vollgas-Marathon.

Fazit:
DEATH FROM ABOVE liefern mit Reckoning Of The Damned ein technisch hochwertiges Album ab, das anfänglich wie eine Granate einschlägt. Dann wird die Performance aber zu einem Abnutzungskampf und der Zuhörer versucht nur noch zu überleben. Mit ein wenig mehr Abwechslung wäre hier noch mehr drin gewesen!

Punkte:

Autor: Thomas Mais-Schöll