CHAINSWORD – Chapter XII (2025)

Das polnische Death Metal-Battalion CHAINSWORD ist wieder ausgerückt, um die hungrige Fangemeinde mit neuem Material zu versorgen. Mit Chapter XII veröffentlichten die Death Metaller ihren dritten Longplayer im Mai 2025. Der Silberling wurde mit 7 Tracks bestückt und bietet Unterhaltung für knapp 32,5 Minuten.
Im Gegensatz zu vorherigen Werken hat man sich diesmal für ein Konzept-Album entschieden. Als Thema hat man sich für Khore und die zwölfte Legion der World Eaters (Warhammer 40K) entschieden. Ich muss gestehen, dass ich mich mit dieser Thematik noch nie wirklich beschäftigt habe und daher konzentriere ich mich nur auf die Musik der fünf Polen und vernachlässige das dahinterstehende Konzept. Gleich im Opener „Primarch“ bekommt man genau das zu hören, wofür CHAINSWORD seit Jahren stehen. Groovigen Death Metal mit oldschooligem Flair, stampfende Riffs und man wird wie von einem Animateur im Urlaub zum Mitmachen überredet. Nur die fünf Polen akzeptieren kein Nein und entlocken auch dem größten Bewegungsverweigerer ein Kopfnicken. Auch im zweiten Track „Butcherhorde“ bringt man das Blut der Meute weiterhin in Wallung. Auch hier kann man den Hörer mit mitreißender Gitarrenarbeit stets bei Laune halten, wobei man in manchen Passagen sogar leicht psychedelisch und progressiv wirkt. Im dritten Titel „Contemptor“ bringt man zwar Abwechslung durch mehr Prog-Elemente ins Spiel, aber genau dadurch verliert die Mucke ihren Spielfluss, da zu viele Breaks enthalten sind. Fans von progressiver Gangart werden gerade hier auf ihre Kosten kommen. In Track 4 „Gorechild“ klingt man anfangs ungewohnt melodisch und kann eine neue Facette von sich zeigen. Dann geht es jedoch in gewohnt stampfender Manier weiter und man läuft wieder zu Höchstfor m auf. „Foresworn“ ist dann ein mächtiges Brett und ich bin mir sicher bei diesem Song kommt jede Nackenmuskulatur in Bewegung. Danach folgen mit „Good Mourning, Vietnam“ und „Fox, Rats, Blood & Guts“ dann noch zwei Bonus-Tracks, die es durchaus in sich haben. Ersterer ist recht thrashig angelegt und lädt zum Mosh-Pit-Gelage ein. Letzterer ist dann ungewohnt slow und fast schon doomiger Natur. Trotzdem oder gerade deshalb kann dieser Track nochmals frischen Wind reinbringen und dieses Mini-Album zu einem grandiosen Ende bringen.

Fazit:
CHAINSWORD liefern erneut ein mächtiges Death Metal-Brett ab. Mit stampfenden Grooves bearbeiten sie die Nacken ihrer Zuhörer und können sich so in den Gehirnwindungen des Zuhörers festsetzen!

Punkte: 9 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll