ASTAROTH – Chaosatanas (2013)

ASTAROTH ist eine Black Metal-Gruppe aus Norwegen. Gegründet wurde die Band 2008 in der Hauptstadt-Metropole Oslo. Das vorliegende Album mit Titel Chaosatanas war zugleich das Erstlingswerk der Skandinavier. Es fand 2013 seinen Weg aus der Finsternis, wurde mit 10 Tracks bestückt und bietet satanische Unterhaltung für 39 Minuten und 41 Sekunden.

In harmonischer und zugleich düsterer Manier wiegt man den Zuhörer mit einem „Intro“ in Sicherheit und sorgt für eine gute Einleitung. Darauf folgt dann auch gleich der erste Track „Abyss“, der sich langsam entfaltet und eine beklemmende Atmosphäre aufbaut. Nach ca. einer Minute Spielzeit nimmt der Song dann immer mehr Fahrt auf. Wer jedoch denkt, dass man nun wilde Raserei zu hören bekommt, der täuscht sich. Diese norwegische Band bietet gehörig Abwechslung was Tempowechsel und Melodien betrifft und klingt irgendwie auch nicht so recht nach Black Metal aus dieser Region Skandinaviens. Ich hätte sie eher in Schweden gesehen. Die immer gut dosiert einfließenden Melodien erinnern stellenweise sogar ein wenig an Dissection, auch wenn man wesentlich weniger Wert auf Harmonie legt. In dieser Art und Weise performen die Norweger munter weiter und man fragt sich immer mehr warum diese Kombo eigentlich in unseren Regionen noch unbekannt ist. Sie können absolut mit den Genre-Größen mithalten und diese in punkto Abwechslung sogar oftmals übertrumpfen. Die Nordmänner sorgen immer für eine gute Balance aus melodischen, brachialen und düsteren Passagen und können somit die breite Masse der schwarzmetallischen Szene beglücken. Auf Grund der gut gewählten Laufzeiten der Tracks läuft man auch nie Gefahr, langatmig oder monoton zu klingen. Alles in allem ein ansprechendes Album, das es verdient hat, in der Szene an Bekanntheit zu gewinnen. Bleibt nur zu hoffen, dass ASTAROTH ihre Ärsche bewegen und bald mit neuem Material um die Ecke kommen!

Fazit: ASTAROTH könnten wohl schon zur Elite der nordischen Black Metal-Szene gehören wenn man etwas aktiver wäre. Mit ihrem Debut-Album Chaosatanas haben sie so gut wie alles richtig gemacht. Diese Scheibe ist eine absolute Empfehlung wert.

Punkte: 9 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll