ASHEN HEART – Dragons Of Death (2025)

Mit Dragons Of Death liefern ASHEN HEART ein Konzeptalbum, das tief im Dungeons-&-Dragons-Universum wühlt – auch wenn man vom Thema keine Ahnung hat, wird man schnell hineingezogen. Die Franzosen servieren hier Power-Metal-Flair im groovigen Melo-Death-Gewand, mit ordentlich Druck, Schweiß und Spielfreude. Schon der erste Durchlauf zeigt: Dieses Album will nicht analysiert, sondern erlebt werden.

Der Opener “The Mighty Wizard” macht keine Gefangenen: eine druckvolle, treibende Welle aus Groove, Melodie und metallischer Energie, die den Takt fürs gesamte Album vorgibt. Kaum hat man sich gefangen, geht’s schon weiter – Dragons of Death gönnt einem so gut wie keine Pause. Die Produktion ist klar, die Gitarren schneiden wie frisch geschliffene Klingen, und die Drums stampfen unnachgiebig voran.
Die Vocals setzen mit klassischem Growling Akzente, erinnern in manchen Momenten aber auch an deutsche Thrash-Metal-Bands der 80er – eine spannende Mischung aus Aggression und Nostalgie. Stilistisch ist das Album trotz Fantasy-Konzept erstaunlich vielseitig: ASHEN HEART verbinden groovige Death-Riffs mit hymnischen Refrains und eingängigen Hooks, ohne ins Kitschige abzurutschen.

Dragons Of Death ist voll von Momenten, in denen man unwillkürlich die Faust in die Luft strecken und mitgrölen möchte. Besonders “Metal” sticht hervor: mit etwas Selbstironie eine potenzielle Hymne fürs ganze Genre. Wer auf epische Fantasy-Texte, melodische Härte und ehrlichen Groove steht, findet hier ein Festmahl.

Fazit:
ASHEN HEART liefern mit Dragons Of Death ein überraschend frisches, energiegeladenes Werk, das Fans von Power Metal und Melo-Death gleichermaßen abholen wird. Kein überfrachtetes Konzept, kein Leerlauf – nur pure Spielfreude und jede Menge Metal-Pathos. Druckvoll produziert, abwechslungsreich komponiert und mitreißend performt, man darf auf kommende Live-Shows gespannt sein.

Punkte:

Autor: Tom K.