PANDEMIC OUTBREAK – Torment Beyond Comprehension (2025)

PANDEMIC OUTBREAK stammt aus Gdańsk, Polen, und wurde Ende 2014 gegründet. Ursprünglich mit Thrash‑ und Crossover‑Wurzeln, entwickelte sich die Band zunehmend in Richtung deathlastiger Elemente und verschmolz Geschwindigkeit mit Härte. Mit Torment Beyond Comprehension präsentieren sie nun einen gereiften Sound, der ihre Entwicklung vom jungen Thrash‑Ausdruck zur kompromisslosen Death/Thrash‑Fraktion verdeutlicht.
Auf Torment Beyond Comprehension schlägt PANDEMIC OUTBREAK eine Brücke zwischen klassischem Thrash‑Drive und roher Death‑Metal‑Wucht. Zwar ist das Genre‑Rad nicht neu erfunden, dennoch gelingt der Band eine Variante, die gleichzeitig vertraut und frisch wirkt – mit Tempo, Biss und klaren Riffs, ohne übertriebenen Schnickschnack.
Die Produktion ist beeindruckend sauber für ein so aggressives Werk: Jeder Ton, jeder Drumpart und jede Gitarrenlinie ist klar definiert und hörbar – dennoch bleibt das Gesamtbild roh genug, um Authentizität zu bewahren. Das Album startet mit „Beyond My Comprehension“, welches einen dichten Einstieg bietet, bevor mit „Primitive Instincts“ und „Tales Of The Slaughter“ das volle Tempo entfesselt wird. Der Thrash‑Charakter ist spürbar, etwa in schnellen Gitarrenläufen und Rhythmuswechseln, während die Death‑Metal‑Komponente durch schwere, tiefe Growls und eine dunklere Atmosphäre getragen wird. Zwischen den Songs entsteht ein gutes Gleichgewicht: Mal schneller Attack – der einen an Heavy Metal denken lässt, mal rhythmischere Passagen, mal ein Moment Wirkungspause – sodass das Album nicht nur durch Geschwindigkeit lebt, sondern auch durch Struktur.
Die Band zeigt Spielfreude und technisch solides Handwerk: Die Drums feuern unablässig Blast‑ und Double‑Bass‑Passagen, bieten aber auch Abwechslung und Kreativität. Die Gitarren liefern prägnante Riffs und Soli, während der Bass den Groove unterstützt und Tiefe verleiht. Die Vocals bewegen sich im Death‑Bereich, hart, sägend, klar verständlich genug, um den Textinhalt zu transportieren, aber brutal genug, um zur musikalischen Härte zu passen. Gut zu hören ist auch die Fähigkeit der Band, Songs mit einer eigenen Identität zu versehen.

Fazit:
Torment Beyond Comprehension ist ein gelungenes Statement von PANDEMIC OUTBREAK – hart, direkt und technisch versiert. Wer schnelle Gitarren, druckvolle Drums und eine düstere Death/Thrash‑Ästhetik schätzt, wird hier fündig. Es ist keine Revolution, aber eine sehr starke Umsetzung dessen, was das Genre erfolgreich macht.

Punkte:

Autor: Elfi Davis