Band: KHNVM
Album: Cosmocrator
Genre: Death Metal
Label: Testimony Records
Trackliste:
01. Purgatorial Pyre
02. Fetid Eden
03. Mercurial Remnants
04. Fathomless Enigma
05. Cosmocrator
06. Venom Spawn
07. Haunting Blight

KHNVM ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Death Metal-Szene und die Band war auch die letzten Jahre überaus aktiv. So veröffentlichte das Trio von 2019 bis 2025 insgesamt 4 Longlayer. Das vorliegende Werk trägt den Titel Cosmocrator und wurde im August 2025 über das deutsche Label Testimony Records auf den Markt gebracht. Das Album wurde mit 7 Tracks bestückt und ist sowohl im CD-, Tape- als auch Vinyl-Format erhältlich.
Im Opener „Purgatorial Pyre“ wird die ersten 2 Minuten mit ruhiger Atmosphäre willkommen geheißen und danach geht es in bester Oldschool Death Metal-Manier weiter. Der Sound ist dabei klar und druckvoll und lässt keine Wünsche offen. In der Mitte vollzieht man dann kurzfristig einen Stilwechsel und lässt schwarzmetallische Klänge einfließen und kann damit für gute Abwechslung zur groovigen Death Metal-Performance sorgen. Auch im zweiten Track „Fetid Eden“ bleibt man dem eingeschlagenen Weg treu und liefert groovige Klänge, die den Zuhörer immer wieder zum Kopfnicken animieren, ab. Für frischen Wind sorgen wieder Tempo- und Riffwechsel, die diesmal jedoch nicht aus dem schwarzmetallischen Lager stammen. So schafft es das Trio den Zuhörer gut bei Laune zu halten, auch wenn die Songlängen vielleicht eine Spur kürzer sein könnten. Mit einer moderaten Laufzeit von ca. 4 Minuten und thrashigen Anleihen legt das Dreier-Gespann dann im dritten Titel „Mercurial Remnants“ los. Man lässt hier auch leicht psychedelische Klänge, die den Hörer durchaus überraschen können, einfließen und kann sich so einen leicht innovativen Gedanken positiv gutschreiben lassen. Für eine Verschnaufpause sorgt dann das instrumentale Interlude „Fathomless Enigma“. Nach den knapp 1,5 Minuten geht es dann aber gleich wieder ordentlich zur Sache und es folgt der Titel-Song „Cosmocrator“. In dieser Nummer kann man den Anhänger mit mitreißenden Riffs von der Bar hervorlocken und gefühlt orientiert man sich stellenweise ein wenig an amerikanischen Death Metal-Bands. Man macht hier so gut wie alles richtig und kann den Zuhörer fesseln und daher kann man von einem würdigen Namensträger sprechen. „Venom Spawn“ ist mit ca. 7,5 Minuten Laufzeit nicht nur der längste Track auf dem Album, sondern ist auch der Erste, der lange Zeit vor sich hindümpelt. Erst ab der Hälfte nimmt die Nummer dann doch Fahrt auf und kann den Hörer für die anfängliche Schonkost entschädigen. Trotz der Bemühungen kann man hier nur in wenigen Momenten für todesmetallische Begeisterung sorgen. Den Abschluss bildet dann der Titel „Haunting Blight“. Auch diesmal braucht man etwas zu lange und strapaziert damit das Nervenkostüm des Hörers. Daher kann man das Album nicht so hochkarätig abschließen wie man es begonnen hat.

Fazit:
KHNVM liefern auf ihrem vierten Longplayer Cosmocrator starke Ansätze, können den Zuhörer aber nicht immer überzeugen und mitreißen. Zu oft verzettelt man sich in Spielereien und wirkt dadurch langatmig. Man muss also etwas Geduld mitbringen, wird dafür aber immer wieder mit grandiosem Oldschool Death Metal belohnt.
Punkte:

Autor: Thomas Mais-Schöll