
Band: ESKAPISM
Album: Skresnava
Genre: Atmospheric Black Metal
Trackliste:
01. The Forest Of Silent Shadows
02. Orison
03. The Circle Of Eternity
04. Amidst Worlds And Starlight

Skresnava ist der klingende Titel des bereits dritten Albums der ukrainischen Atmospheric Blacker ESKAPISM, die nach ihrer langen Pause wie gewohnt verspielt und träumerisch, allerdings mit deutlichen Einflüssen von Insomnium, Windir und Einherjer, daherkommen.
Eröffnet wird episch und ruhig mit „The Forest Of Silent Shadows“. Die Nummer überzeugt mit malerischem Soundteppich am Beginn, mächtiger Rohheit, die an Windir erinnert, im Mittelteil, sowie hervorragender Gitarrenarbeit und wiederkehrenden Ausbrüchen, die Druck erzeugen und den Track abwechslungsreich gestalten.
Vom Soundbild ähnlich, doch nicht weniger überzeugend, kommt „Orison“ daher. Eine mittelschnelle Nummer, die durch viel Atmosphäre und träumerische Melodien überzeugt und im Aufbau an eine Mischung aus Enslaved und Insomnium denken lässt – wobei die Eigenständigkeit durch Schmankerl wie Reitriffs über elfengleichen Keyboardklängen erhalten bleibt.
Großartige Arbeit an der Gitarre liefern die Jungs in „The Circle Of Eternity“, das nach dem etwas überlangen Instrumentalintro mit hervorragendem Solo über treibendem Blast richtig Druck aufbaut, mit mehreren Tremolos in den Bridges spielt und durch die verschiedenen Wechsel im Takt nie Langeweile aufkommen lässt.
Für den Closer „Amidst Worlds And Starlight“ ist das Wort beeindruckend wohl am passendsten. Obwohl der Track relativ rau und schlicht beginnt – was unerwartet kommt –, schaffen es die Jungs, hier durch den Einsatz verschiedener Soundelemente eine einzigartige Stimmung zu erzeugen. Die geniale Voice legt sich perfekt über die balancierte Instrumentalistik und sorgt dafür, dass man sich diesen Track gerne mehrmals hintereinander anhört.

Fazit:
Skresnava zeigt ESKAPISM in Bestform. Die Jungs liefern mit ihrem neuesten Werk eine Platte ab, die nicht nur durch ein beeindruckendes Klangbild, hervorragende Instrumentalistik und durchdachte Songstrukturen überzeugt, sondern auch durch Vielschichtigkeit und Eigenständigkeit glänzt. Obwohl manche Bridges etwas zu lang geraten sind und dadurch den Spannungsbogen abschwächen und die Aufmerksamkeit abebben lassen, werden Fans von Bands wie Windir, Enslaved, Moonsorrow, Insomnium oder Einherjer die LP feiern.
Punkte:

Autor: Nicki