LACERATION MANTRA – Infested (2021)

Band: LACERATION MANTRA
Album: Infested
Genre: Death Metal
Label: Nuclear Winter Records

Trackliste:
01. Infested
02. Bled Out
03. Healing Through Bleeding
04. Masochistic Laceration
05. Annihilation For Idolatry
06. Poisonous Preacher
07. Cellar Hell
08. Cadaver Detonation
09. Dead When They´re Done

Die australische Death Metal-Kapelle LACERATION MANTRA ist seit 2008 aktiv und in Brisbane, der Hauptstadt des Bundesstaates Queensland, beheimatet. 2011 veröffentlichten die Australier ihr Debut-Album Prolonging The Pain. Das vorliegende Werk Infested wurde 2016 aufgenommen und 2021 vom griechischen Label Nuclear Winter Records in physischer Form auf den Markt gebracht. Der Silberling wurde mit 9 Tracks bestückt und bietet todesmetallische Beschallung für knapp 40 Minuten.

Man hört schon im ersten Song und zugleich Titel-Track „Infested“, dass sich die Australier musikalisch stark an amerikanischen Death Metal-Größen orientieren. Gesanglich bekommt man einen Mix aus tiefen Growls und giftigem Gekeife serviert. Der Sound wirkt etwas dumpf, die Instrumente sind jedoch jederzeit gut zu hören. So schnürt die Gruppe aus Brisbane oldschoolige, technische und groovige Elemente zu einem Paket und versucht damit die schwarzen Herzen der Anhängerschaft zu gewinnen. Dies gelingt stellenweise ganz gut, aber man muss zugeben, dass LACERATION MANTRA nicht mit innovativer Performance glänzen. Man hat das Gefühl, jedes Riff schon irgendwann gehört zu haben. Ähnliche Kost bekommt man auch im zweiten Track „Bled Out“ geboten und man kann zumeist eher in den groovigen Parts punkten, da diese zum Mitmachen animieren. In „Healing Through Bleeding“ agieren die Australier dann, im Vergleich zu der Performance zuvor, komplett anders. Man setzt auf Mid-Tempo und es fließen leicht sludgige Elemente ein. Dies sorgt halbwegs für Abwechslung und macht die Scheibe gleich wesentlich interessanter. Danach versinkt das Quartett dann aber in der todesmetallischen Bedeutungslosigkeit. Die Songstrukturen bieten kaum bis gar keine Abwechslung mehr und man verliert immer mehr das Interesse des Zuhörers. Somit bleibt es bei einem mittelmäßigen Death Metal-Album, das sich zu keiner Zeit von der breiten Masse abheben kann. So bleibt dieses Werk wohl eher hartgesottenen Genre-Jüngern vorbehalten.

Fazit:
LACERATION MANTRA bieten soliden Death Metal streng nach Lehrbuch. Wer amerikanischen Death Metal mag und sich noch nicht daran satt gehört hat, kann bei den Australiern nichts falsch machen. Wer innovative Musik sucht, ist hier eher an der falschen Adresse.

Punkte: 6 / 10

 

Autor: Thomas Mais-Schöll