
Band: MASSAFACTION
Album: Downfall Of Trinity
Genre: Death/Thrash Metal
Trackliste:
01. Worldbetrayer
02. 10.000 Volt
03. Fortress Of Decadence
04. Downfall Of Trinity
05. Predator
06. Catharsis
07. Maggots Remain
08. Necrophilharmonica
MASSAFACTION ist ein Death Metal-Quintett aus Deutschland. Gegründet wurde die Band erst 2024 in der deutschen Hauptstadt Berlin. Nach einigen Single-Auskopplungen folgte im Februar 2025 mit der EP Fortress Of Decadence das erste Release der Berliner. Bereits zwei Monate später veröffentlichten sie dann auch schon das vorliegende Debut-Album Downfall Of Trinity. Zusätzlich zu den 5 Tracks der EP schafften es 3 zusätzliche Tracks auf den Silberling. Somit bekommt der Zuhörer 8 Tracks mit einer Unterhaltungsdauer von ca. 31,5 Minuten geboten.
MASSAFACTION legen gleich im ersten Track „Worldbetrayer“ wuchtig und groovig los. Mit sehr thrashigen Anleihen kann man den Zuhörer sofort mitreißen und ihm ein Kopfnicken entlocken. Gesanglich setzt man auf einen Mix aus Growls und Screams, der dem Klangbild mehr Härte verleiht. Der Sound ist klar und druckvoll abgemischt und lässt somit keine Wünsche offen. Mit „10.000 Volts“ versucht man dann den Hörer weiterhin unter Strom zu setzen. Dies geschieht wieder mit den bereits erwähnten Thrash-Einflüssen. Headbanger und Freunde des Mosh-Pits werden hier sicher elektrisiert, aber für meinen Geschmack sind die Songstrukturen schon zu Beginn sehr straight und bieten zu wenig Abwechslung. Es würde oft schon reichen, eine richtige fette Groove-Passage einfließen zu lassen, aber selbst darauf verzichten die Berliner. Erst im dritten Track „Fortress Of Decadence“ geht man dann mit stampfendem Mid-Tempo ans Werk. Diesmal fließen auch mehr Elemente in die Songstruktur ein und damit kann man den Zuhörer wieder von der Bar hervorlocken. Diese erfrischende Performance kann man auch im folgenden Titel-Track „Downfall Of Trinity“ beibehalten und schön langsam gewinnt das Album massiv an Qualität. „Predator“ ist dann wieder thrashiger angehaucht, aber diesmal schafft man es auch hier für etwas mehr Abwechslung zu sorgen. So einfach wäre es gewesen…keine Ahnung, warum man dies nicht in den ersten beiden Nummern geschafft hat. Danach folgen mit „Catharsis“, „Maggots“ und „Necrophilharmonica“ Songs, die nicht auf der EP enthalten waren. Somit darf man diese wohl als neue Werke bezeichnen. Und schon im ersten Titel „Catharsis“ zeigt man, dass man sich schon gegenüber der EP weiterentwickelt hat. Man bringt viel mehr Speed ein und die Song-Strukturen wirken viel ausgefeilter. Mit „Maggots Remain“ liefern MASSAFACTION den bis dahin fettesten Track auf dem Album ab. Hier groovt man richtig fett dahin und kann selbst den größten Bewegungsverweigerer zum Kopfnicken animieren. Auch im abschließenden „Necrophilharmonica“ lässt man sich den Lorbeerkranz nicht mehr vom Haupt reißen. Mit der zweiten Albumhälfte können die Deutschen das Ruder nochmal herumreißen und liefern ein ansprechendes Death/Thrash Metal-Werk ab.
Fazit:
Zu Beginn können MASSAFACTION nicht ganz überzeugen, da die Songs zu straight wirken und kaum Abwechslung bieten. Im Verlauf des Albums können sich die Jungs aber von Track zu Track steigern und legen vor allem im letzten Drittel einen fulminanten Endspurt hin. Death/Thrash Metal-Fans kommen auf ihre Kosten und können ihre Mähnen beim Headbangen entstauben.
Punkte: 8 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll