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DROWNSHIP – Tidal Passages (2024)

16. Dezember 2024 Reviews

Band: DROWNSHIP
Album: Tidal Passages
Genre: Post-Metal

Trackliste:
01. Where The Flood Springs
02. Those Who Drank From The Waters Of Lethe
03. Pacified 
04. The Great Devouring
05. Cradled By Fire
06. A Tomb Between The Stars
07. Abysmal Flower
08. Iconoclast 

DROWNSHIP ist eine 2018 in Hamburg gegründete Band mit 5 Mitgliedern, die bereits mit anderen Bands Lorbeeren verdient hatten. Schwere Riffs, progressive Sound-Landschaften mit einer Mischung aus Klargesang und Harsh Vocals sind Elemente des Signature Sounds der Deutschen. Mit Tidal Passages ist nun der erste Long-Player verfügbar, 8 Songs und knapp 47 Minuten Laufzeit.

„Where The Flood Springs“ ist ein guter Opener: er macht gleich deutlich, worum es in den kommenden Minuten gehen wird, das gesamte Spektrum des bandtypischen Sounds ist bereits in der ersten Minute des Albums abgedeckt. Schwere dunkle Riffs, druckvoller, aber doch sanft tragender Bass, Drums mit struktur- und haltgebenden Bass, Snare und Toms sowie flirrenden Hihats und Cymbals. Die zwei unterschiedlichen Gesangstile, die jeder für sich ganz ok sind, in der hier vorliegenden Kombination aber nicht ganz einfach zu nehmen sind. Subjektiv bevorzuge ich die harschen Vocals, zu defensiv sind die Clean Vocals. Die Dynamik der Songs, Tempowechsel, Lautstärkeänderungen, wechselnde Präsenz der Instrumente sind mit starken progressive Vibes ausgestattet, wie beispielsweise in „Those Who Drank From The Waters Of Lethe“ gut zu hören ist. Es gibt aber auch deutlich schwerere und dunklere Songs, beispielhaft sei „Pacified“ erwähnt, wo ein Fundament aus dunkel wummernden Electrosounds gelegt und dann mit kräftige Riffs ordentliche Akzente gesetzt werden. Das kann durchaus mitnehmen – zumindest bis zum Chorus mit Klargesang. Hier bricht der Song für mich. Aber wo, wenn nicht auf einem ersten Album kann man experimentieren, etwas ausprobieren und den Weg suchen, mit dem sich die musikalische Vision am besten umsetzen lässt. Gut gelungen ist das Experiment „The Great Devouring“ wo die beiden Gesangsstile sich ergänzen und dramaturgisch passend eingesetzt sind, weil es in sich konsistent und rund ist. Der stärkste Song des Albums ist wahrscheinlich „Iconoclast„, der durch die weibliche Stimme und die Wall of Sound aus Synthie-Streichern eine kräftige Portion Epicness verliehen bekommt. Die Gesamtheit dieser Gediegenheit, moderner tragender Passagen und rustikal-erdigen Passagen gelingt hier sehr gut.

Fazit: DROWNSHIP ist eine Band aus erfahrenen Musikern, das hört man. Handwerklich ist das alles sehr in Ordnung, das Songwriting, die musikalische Ausführung, die Produktion sauber. Die Songs des Albums Tidal Passages verströmen progressive Vibes, hier und da gibt es gute Ideen. Es ist dynamisch, variantenreich und trotzdem insgesamt nicht ganz rund. Es erinnert etwas an ein Schiff, das durch schweren Seegang manövriert wird. Nie außer Kontrolle, aber doch auch ordentlich durchgebeutelt auf dem Weg zum Ziel.

Punkte: 7/ 10

Autor: distelsøl

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